Als sich der Gesundheitszustand seiner Frau (Feodosia Ivanova) verschlechtert, macht sich ein alter Mann (Mikhail Aprosimov) aus der Einsamkeit der sibirischen Eiswüste in die Zivilisation auf, um seine Tochter (Galina Tikhonova) zu finden.
Nachdem dieses elegische bulgarische Drama seine Premiere 2018 auf den Internationalen Filmfestspielen von Berlin gefeiert hatte, machte es seine nicht minder gefeierte Runde über die Filmfestivals weltweit von Kairo bis Sydney. Regisseur und Drehbuchautor Milko Lazarov erzählt mit Atem beraubenden Bildern in einer Mischung aus dokumentarischem Minimalismus und mächenhaftem Pathos von einer fremden, abgeschotteten (Klein)Zivilisation - und verbindet dies noch mit dem Thema Klimawandel.
Bulgarien wählte den vor Ort im russischen Jakutien gedrehten "Ága" als Anwärter für den Academy Award als "Bester fremdsprachiger Film" aus, aber der Streifen erhielt trotz seiner sehr guten Kritiken und Zuschauerresonanz keine Nominierung.
Kritikerin Laura Clifford schrieb in "Reeling Reviews": "Eine geheimnisvolle, erstaunliche und melancholische Geschichte über eine verschwindende Lebensart, die vom Fortschritt der Menschheit zerstört wird. Der Film geht ans Ende der Welt, um globale Wahrheiten zu enthüllen."
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