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Streit um Spider-Man gelöst: Marvel, Sony und MGM einigen sich außergerichtlich

James Cameron interessiert sich für die Regie

Nach jahrelangen Diskussionen und Rechtsstreiten haben sich Sony Pictures Entertainment und Marvel Enterprises doch noch auf eine Zusammenarbeit geeinigt um die Comicfigur Spider-Man auf Leinwand und Mattscheibe zu bannen: Sony und Marvel werden Filme und eine TV-Serie basierend auf dem populären Superheld-Charakter coproduzieren und auch das Merchandising gemeinsam in Angriff nehmen. Die Einigung der beiden Streithähne wurde Anfang dieser Woche von den beteiligten Firmen bekannt gegeben - nur einen Tag bevor der Streit um die Rechte vor Gericht ausgefochten werden sollte. Marvel und Sony einigten sich auch mit dem Studio MGM, das ebenfalls lange Zeit die Rechte an dem Spinnenmann für sich beanspruchte. Einzig Viacom ist noch imme runzufrieden und erhebt Anspruch auf die Fernsehrechte.
Obwohl Sony das Spiderman-Projekt nun erst mal in die Entwickungsphase heben muss, hat James Cameron schon sein Interesse kund getan. Der Regisseur hatte bereits 1991 erste Drehbuchentwürfe für das inzwischen bankrotte Studio Carolco verfasst. Und auch eine hochkarätige Besetzung der Leinwandversion scheint nicht das geringste Problem zu sein: Sowohl Jim Carrey als auch Leonardo DiCaprio haben schon jetzt ein Auge auf die Hauptrolle geworfen.
Die unerwartete Einigung von Marvel und Sony beendet einen der langlebigsten Rechtsstreite in der Geschichte Hollywoods. Der Ärger begann bereits 1985 als Marvel der Produktionsfirma Cannon die Filmrechte vermachte. Die Firma ging ein, die Rechte wurden verscherbelt und zogen ihre Kreise durch Hollywood. 1991 einigten sich Marvel und das Studio Carolco auf ein neues Abkommen, doch auch dieses Studio war schließlich pleite, wieder wurden die Rechte verscherbelt. So hielten sich plötzlich gleich drei Produktionsfirmen für den glücklichen Rechteinhaber, während Marvel nicht gewillt war, auch nur einen der Käufer zu akzeptieren. Mit der neuen Abmachung sind so gut wie alle Probleme vom Tisch, nur über die Ansprüche von Viacom wird am Donnerstag noch verhandelt werden.

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