Wegen seines sozialen Einsatzes während der Corona-Pandemie und den Rassenunruhen sowie gegen Obdachlosigkeit wird Tyler Perry auf der kommenden Oscar-Verleihung am 25. April mit dem Jean Hersholt Humanitarian Award geehrt werden. Der Preis für soziales Engagement wird jährlich vom Vorstand der Academy of Motion Picture Arts and Sciences parallel zu den Academy Awards verliehen.
Erstmals erhält zugleich mit dem Motion Picture & Television Fund auch eine Organisation den Ehrenpreis. Die gemeinnützige Organisation hat gerade jetzt in der Pandemie hilfsbedürftige Angehörige der Filmwirtschaft finanziell unterstützt. Der Fonds wurde vor genau 100 Jahren von den Branchengiganten Charlie Chaplin, Mary Pickford, Douglas Fairbanks senior und David W. Griffith unter dem Motto "We Take Care of Our Own" gegründet.
"Es hat eine solch umfassende Großzügigkeit in unserer Industrie gegeben, dass es in diesem Jahr besonders unmöglich gewesen ist, den Jean Hersholt Humanitarian Award auf einen Empfänger zu beschränken", erklärt David Rubin, der Vorsitzende der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. "Also brechen wir mit der Tradition und verleihen zwei Preise, um diesen Geist zu ehren. Tyler's kultureller Einfluss geht weit über seine Arbeit als Filmemacher hinaus. Er hat sich im Stillen und konstant von seinem Karrierebeginn an auf humanitäre Fragen und solche der sozialen Gerechtigkeit konzentriert und um Menschen gekümmert, die oft ignoriert werden. Die Arbeit des Motion Picture & Television Fund ist wichtiger denn je, und die Organisation hat alles in Bewegung gesetzt, um unserer Gemeinschaft zu helfen. Die schiere Zahl von Individuen und Familien aus jeder Ecke der Arbeiterschaft in unserer Industrie, der während der Pandemie und in den letzten 100 Jahren geholfen wurde, ist außerordentlich."