Es wäre schön, zum Jahresanfang gute Nachrichten vom nordamerikanischen Kinomarkt vermelden zu können, aber 2021 fängt mit einer Ernüchterung an: Nach dem für Corona-Zeiten tollen Start von "Wonder Woman 1984" zu Weihnachten mit 16 Millionen Dollar stürzte der Fantasy-Film an seinem zweiten Wochenende auf 5,5 Millionen Dollar ab. Das ist ein großer Zuschauerschwund von minus 67 Prozent im Wochenvergleich. Die Mundpropaganda für das Gal Gadot-Werk ist schlecht, aber die Kinokassenbäume wachsen sowieso in Pandemiezeiten nicht einfach in den Himmel.
Nach zehn Tagen steht die 200 Millionen Dollar teure Warner Brothers Pictures-Produktion nun bei alles in allem 28 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen derzeit rund 90 Millionen Dollar hinzu, so dass es weltweit nach zwei Wochen für 118 Millionen Dollar reicht.
Ein gutes Wochenende war es für die erfolgreichen Dauerbrenner "The Croods: A New Age" und "The War with Grandpa". Der Animationsstreifen mit den Stimmen von Emma Stone und Nicolas Cage konnte am sechsten Wochenende 2,2 Millionen Dollar umsetzen und liegt bei insgesamt 34 Millionen Dollar; weltweit sind es gar 115 Millionen Dollar - ein Riesenerfolg in diesen Zeiten für Universal Pictures und einer der selten gewordenen Fälle, bei denen zumindest das reine Produktionsbudget - hier sind es 65 Millionen Dollar - übertroffen werden konnte.
"The War with Grandpa" ist noch nicht ganz so weit, aber die schon vor vier Jahren gedrehte und dann in den Strudel der Weinstein Company-Insolvenz geratene Komödie mit Robert De Niro steht nach 13 Wochen immerhin bei 18 Millionen Dollar auf dem Heimatmarkt und weltweit 31 Millionen Dollar - bei Produktionskosten von 38 Millionen Dollar.