Claude Brasseur ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Wie seine Agentin gestern bekannt gab, ist der französische Schauspieler im Alter von 84 Jahren "friedlich im Kreis seiner Angehörigen eingeschlafen". Er soll auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise neben seinem Vater, dem Schauspieler und Regisseur Pierre Brasseur beerdigt werden.
Claude Brasseur wurde am 15. Juni 1936 als Claude Espinasse in einem Pariser Vorort geboren und spielte in den Fünfzigern zunächst erfolgreich Theater, bevor er 1956 zum Film wechselte. Nach einem dreijährigen Militärdienst wirkte er ab 1959 in mehr als 100 Filmen mit - unter anderen für Jean-Luc Godard, Costa-Gavras oder François Truffaut. Einem breiten deutschen Publikum wurde er 1980 in dem Drama "La Boum" als Vater von Sophie Marceau bekannt.
1977 gewann Claude den Französischen Filmpreis als Nebendarsteller für "Le grand escogriffe" ("Ein großer und ein kleiner Gauner") und "Un éléphant ça trompe énormément" ("Ein Elefant irrt sich gewaltig"). Ein Jahr darauf war er für "Une histoire simple" als Nebendarsteller nominiert, bevor er 1980 den César als Hauptdarsteller in "La guerre des polices" ("Der Polizeikrieg") erneut gewinnen konnte. 1993 war er nochmals als Hauptdarsteller in "Le souper" ("Ein Abendessen mit dem Teufel") nominiert. Seine letzte Hauptrolle spielte der Akteur 2015 in "L’étudiante et Monsieur Henri" ("Frühstück bei Monsieur Henri"). Zuletzt war Claude 2018 in der Komödie "Tout le monde debout" ("Liebe bringt alles ins Rollen") zu sehen.
Claude Brasseur war zweimal verheiratet: Von 1961 bis 1970 mit Peggy Roche und von 1970 mit Michèle Cambon. 1971 wurde sein Sohn Alexandre Brasseur geboren, der ebenfalls als Schauspieler arbeitet.