Im Februar war die Berlinale gerade noch so eben vor dem Lockdown durchgeschlüpft, aber die kommende Ausgabe im nächsten Jahr wird nun doch auch durch die Pandemie durchkreuzt.
Lange hielt die Festivalleitung an der Durchführung der Filmfestspiele, die zuletzt rund 500 000 Zuschauer und Journalisten mobilisierten, vom 11. bis 20. Februar 2021 fest, aber die aktuelle Entwicklung der Pandemiezahlen weltweit und gerade in Deutschland lassen nicht erwarten, dass eine Veranstaltung dieser Größenordnung mit Gästen aus aller Welt in Berlin stattfinden dürfte oder auch nur sollte.
Und so kam gestern via "Variety" die Nachricht, dass die Internationalen Filmfestspiele von Berlin erstmals in ihrer 71-jährigen Geschichte verschoben werden müssen beziehungsweise nicht in der gewohnten Form organisiert sein werden. Statt dessen wird es im März lediglich ein digitales Format geben, bei dem nur Vorführungen für Rechte- und Lizenzhändler geplant sind. So hatte es auch das Festival in Cannes im Sommer gehalten. Im Juni will man dann eine abgespeckte Version mit Zuschauern und Gästen wieder in Kinosälen veranstalten - wenn es denn die Corona-Lage dann zulassen sollte.