"Constantine", Sat1, 23:15 Uhr
Der übernatürliche Dämonenjäger John Constantine (Keanu Reeves) unterstützt eine Polizistin (Rachel Weisz) dabei zu beweisen, dass der Tod ihrer Schwester kein Selbstmord gewesen ist.
John Constantine ist eine Figur aus dem DC Comic-Universum, die erstmals 1985 in einem "Hellblazer"-Comic auftauchte und 1988 ihr eigenes Magazin erhielt. Dieser US-Fantasy-Film von 2005 greift hauptsächlich eine Geschichte von 1991 auf, verändert dabei aber einiges im Vergleich zur Vorlage - nicht zuletzt den Wechsel des Handlungsorts von London nach Los Angeles.
Produzentin Lauren Shuler Donner hatte bereits 1997 begonnen, eine Filmversion der Comic-Figur auf die Leinwand zu bringen. Tarsem Singh ("Self/Less") sollte 2002 mit Nicholas Cage in der Hauptrolle starten, aber Singh stieg aus der Produktion aus, was eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Regisseur und Warner Brothers nach sich zog. An seiner Stelle vertraute man das 100 Millionen Dollar teure Projekt einem Frischling an: Francis Lawrence hatte bis daher nur Musikvideos gedreht. Inzwischen ist er nicht zuletzt dank dreier "The Hunger Games"-Filme ein etablierter Filmemacher.
Sein Streifen überzeugt durch die gute handwerkliche Produktion und die vielversprechende Idee, lässt aber einen erzählerischen Schwerpunkt vermissen. Die Kritiken waren nur gemischt, die Zuschauerreaktionen etwas freundlicher, und mit weltweit 230 Millionen Dollar war das Werk ein Erfolg. Dennoch lässt die immer mal wieder ins Gespräch gebrachte Fortsetzung auf sich warten.
Ein Zuschauer meint: "Die Spezialeffekte sind toll, und es gibt viele Szenen, deren Bilder im Gedächtnis bleiben werden. Man kriegt genügend Action, coole Waffen und Atem beraubende Szenen geboten. Aber am wichtigsten war, dass ich mich wirklich in diese Welt hineinversetzt fühlte."
"The Infiltrator", ZDF, 01:30 Uhr
Ein US-Zollbeamter (Bryan Cranston) lässt sich als korrupter Geschäftsmann getarnt in das Geschäftsimperium des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar einschleusen, um ein Geldwäschesystem aufzudecken.
Die hier erzählte Geschichte beruht auf Tatsachen, welche die Hauptfigur, der US-Zollbeamte Robert Mazur aus dem US-Bundesstaat Florida, Mitte der Achtziger erlebt und dann in seiner Autobiographie "The Infiltrator: My Secret Life Inside the Dirty Banks Behind Pablo Escobar's Medellin Cartel" im Jahr 2008 veröffentlicht hatte.
Die Verfilmung wurde dabei zur Familienangelegenheit: Brad Furman führte Regie, seine Mutter Ellen Furman hatte das Drehbuch geschrieben. Den Beiden gelang ein packender US-Kriminalfilm mit hervorragenden Schauspielern, welche die vielschichtige, wenn auch voraussehbare Handlung glaubwürdig vorantreiben.
Gedreht wurde die Independent-Produktion für 47 Millionen Dollar in Tampa Bay im US-Bundesstaat Florida, im US-Bundesstaat California sowie in London und Paris.
Trotz guter Kritiken kam "The Infiltrator" 2016 als Semi-Programmkinotitel nicht über 21 Millionen Dollar weltweiten Umsatzes heraus.
Kritiker Paul Whitington schrieb in "Irish Independant": "Ein gut gemachter Film, der die bedrohliche Atmosphäre spürbar werden lässt, und Bryan Cranston bringt Tiefe und Details in einen kniffeligen Part ein."
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