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Jennifer Aniston verklagt Käseblatt

Beispiel an Brad Pitt genommen

Flitterwochen müssen nicht bedeuten, daß man darüber einen kleinen Rechtsstreit vergißt.

Flitterwochen müssen nicht bedeuten, daß man darüber einen kleinen Rechtsstreit vergißt. Und so hat Jennifer Aniston ("Liebe in jeder Beziehung"), die gerade eine Woche zuvor eine standesgemäße Heirat mit Brad Pitt ("Fight Club") gefeiert hatte, am Montag beim Obersten Gerichtshof von Los Angeles eine Klage wegen Eingriffs in die Privatsphäre gegen die Verleger des "Celebrity Skin"-Magazins eingereicht und verlangt von diesen eine ungenannte Schadensersatzsumme. Hintergrund des Rechtsstreits sind Bilder in der September-Ausgabe des Blatts im letzten Jahr, die Jennifer auf ihrem Grundstück beim Sonnenbaden zeigen - lediglich mit einem Höschen bekleidet. Als die Schauspielerin auf die Bilder aufmerksam wurde, die ein Photograph mit einem Teleobjektiv geschossen hatte, nachdem er die Mauer des Nachbargrundstücks erklommen hatte, ließ sie den Verlegern von Man´s World Publications und der Crescent Publishing Group einen Unterlassungsbefehl zustellen. Dies schien diese gar nicht weiter zu stören, denn einen Monat darauf ließen sie Miss Anistons Photos in einem ihrer anderen Magazine - "High Society" - veröffentlichen. In beiden Zeitschriften wurde die Darstellerin als "nackt", "in freier Wildbahn" und "geil" bezeichnet und Bezug auf ihren "schockierenden zensierten Urlaub" in Mexiko genommen, wo sie ein Paparazzi im Badeanzug geknippst hatte. In ihrer Klage verurteilen die Anwälte der Aktrice diese Aussagen als "höchst beleidigend und unangenehm für die Klägerin, so wie es für jede vernünftige Person mit durchschnittlicher Sensibilität wäre." Die Bilder würden die Privatsphäre der 31jährigen verletzen, was durch die Tatsache, daß sie hinter ihrem Rücken gemacht wurden, bewiesen sei. Die Chancen, daß der "Friends"-Star Recht bekommt und die Verlagsgruppe die Photos nicht mehr weiter vertreiben darf, stehen nicht schlecht. Das beste Beispiel ist da ihr frischgebackener Ehemann: Der gewann eine gerichtliche Auseinandersetzung gegen "Playgirl", die freizügige Photos von ihm, die ein Paparazzi heimlich in Pitts Urlaub aufgenommen hatte, veröffentlicht hatten. Das Magazin mußte die restlichen Ausgaben einstampfen.


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