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Deepwater Horizon - Mark Wahlberg
Deepwater Horizon - Mark Wahlberg
© Studiocanal

TV-Tipp für Freitag (16.10): Mark Wahlberg wagt den großen Sprung

Pro7 zeigt "Deepwater Horizon"

"Deepwater Horizon", Pro7, 20:15 Uhr
Als ihre Ölplattform im Golf von Mexiko explodiert, kämpft die Belegschaft um ihr Überleben.

Der Name "Deepwater Horizon" steht für eine der größten Umweltkatastrophen aller Zeiten, verursacht durch Konzerngier - in diesem Fall British Petrol - und schiere Inkompetenz. Die Ölplattform im Golf von Mexiko explodierte am 20. April 2010, geriet in Brand, sank und verursachte durch das auslaufende Öl eine Ölpest. Dieser US-Thriller widmet sich ungewöhnlich ernsthaft und dennoch sehr fesselnd der Vorgeschichte der Explosion und des Überlebenskampfes der Mitarbeiter.

BP-Cheftechniker Mike Williams, der bis zuletzt auf der bereits brennenden Ölplattform versucht hatte, den Betrieb aufrecht zu erhalten, verließ diese als einer der Letzten mit einem gewagten Sprung aus großer Höhe ins Meer. Im Rahmen der folgenden Untersuchungen und der Berichterstattung in den Medien wurde Williams zum Gesicht der Katastrophe, und Hauptdarsteller Mark Wahlberg verleiht ihm nun hier das Gesicht auf der Leinwand.

Journalisten der "The New York Times" recherchierten die Katastrophe und veröffentlichten am 25. Dezember 2010 den Artikel "Deepwater Horizon's Final Hours", an dem Participant Media die Verfilmungsrechte erwarben. Als Regisseur engagierte die Produktionsgesellschaft J.C. Chandor ("Triple Frontier"), der die Produktion wegen künstlerischer Meinungsverschiedenheiten jedoch schon während der Vorproduktion wieder verließ. An seine Stelle trat Peter Berg, der Wahlberg bereits von ihrer Zusammenarbeit bei "Lone Survivor" kannte.

Für 110 Millionen Dollar drehte Berg in New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana. Auf einem Parkplatz ließ Bühnenbildner Chris Seagers eine Nachbildung der Ölplattform im Maßstab von 85 Prozent bauen, die in einem Wassertank stand.

"Deepwater Horizon" kam 2016 mit guten Kritiken in die Kinos, wurde mit weltweit 121 Millionen Dollar Umsatz aber ein nur mäßiger Erfolg, der das Filmstudio mit einem Verlustgeschäft zurückließ. Bei den Academy Awards waren Visuelle Effekte und der Tonschnitt nominiert; bei den Britischen Filmpreisen die Tontechniker.

Kritiker Carlos Delossantos schrieb in "Smash Cut Reviews": "Ein äußerst unterhaltsamer, visuell atemberaubender und emotionaler Film. Auch wenn er Schwächen hat, gibt es ebenso erstaunliche Momente, die zeigen, was er vor allem ist: Eine technische Errungenschaft."



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