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Thor: The Dark World - Chris Hemsworth
Thor: The Dark World - Chris Hemsworth
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

TV-Tipp für Donnerstag (8.10.): Chris Hemsworth schwingt wieder den Hammer

Vox zeigt "Thor: The Dark Kingdom"

"Thor: The Dark Kingdom", Vox, 20:15 Uhr
Als Dr. Jane Foster (Natalie Portman) mit einer mächtigen Kraft, die als Äther bekannt ist, in Berührung kommt, erfährt Thor (Chris Hemsworth) von einem kosmischen Ereignis namens Konvergenz und den mörderischen Dunkelelfen.

2011 war der erste "Thor" noch gar nicht erschienen, da verkündete Marvel Films-Präsident Kevin Feige, dass die Abenteuer weiter gehen würden - sehr zur Überraschung von Regisseur Kenneth Branagh: "Davon weiß ich nichts. Aber wenn Marvel das sagen, muss es wohl stimmen." Der Erfolg seines "Thor" brachte die Produktion einer Fortsetzung tatsächlich schnell in Schwung, allerdings ohne den Engländer, dem eine dieser langwierigen Produktionen reichte.

Marvel Films schienen daraufhin mal wieder mit einer ungewöhnlichen Regisseurswahl zu überraschen und wollten den achten Streifen ihres Marvel Cinematic Universe Patty Jenkins übertragen, die 2003 mit dem Drama "Monster" reüssiert hatte. Doch man konnte sich nicht einigen, so dass die Amerikanerin das Projekt nach Monaten "wegen künstlerischer Meinungsverschiedenheiten" wieder verließ. Jenkins sollte dann "zur Konkurrenz" wechseln und für Warner Brothers Pictures die DC-Comic-Verfilmungen "Wonder Woman" und "Wonder Woman 1984" inszenieren.

Marvel engagierten nun Alan Taylor ("Terminator Genisys"), der in den Jahren zuvor fast ausschließlich für das Fernsehen gearbeitet hatte, darunter - das dürfte den Ausschlag gegeben haben - für die hoch gepriesene Serie "Game of Thrones". Der Filmemacher brachte von dort seinen Kameramann Kramer Morgenthau mit, der erklärte, man habe mit "Thor: The Dark World" "eine ungeschminktere, Stiefel-auf-dem-Boden-Atmosphäre wie in 'Game of Thrones' schaffen wollen".

Mit Chris Hemsworth, Anthony Hopkins, Natalie Portman, Stellan Skarsgard und Tom Hiddleston kehrten die Schauspieler des ersten Teils zurück. Gedreht wurde für 170 Millionen Dollar in der englischen Grafschaft Surrey, in Island und in London. Dass es Probleme mit dem Drehbuch gab, zeigte sich an den Nachdrehs, die nötig wurden, und der Tatsache, dass sich Taylor an den Kollegen Joss Wheadon ("The Avengers") wandte, damit der ihm einige Szenen im Skript ausbessern half. Sieben Spezialeffekte-Firmen waren in der Nachproduktion damit beschäftigt, die liebliche englische Landschaft in außerirdische Welten zu verwandeln. Der eigentlich in 2D gedrehte Streifen wurde nachträglich in 3D formatiert.

Der US-Fantasy-Film gehört sicher nicht zu den besten Marvel-Streifen, überzeugt aber immer noch durch seinen Humor und die Action-Szenen, bei denen es dem Regisseur zu vermitteln gelingt, wie viel auf dem Spiel steht.

Die Kritiken zu "Thor: The Dark World" waren nur gemischt und damit schlechter als bei Branagh's Einstand, aber das dürfte die Marvel-Mutter Walt Disney Studios nicht geschert haben, denn am Ende stimmten die Ergebnisse an der Kinokasse: Mit einem weltweiten Umsatz von 644 Millionen Dollar wurde die Comic-Verfilmung 2013 ein Riesenerfolg und übertraf den Vorgänger um ein Drittel.

Kritiker Edward Johnson-Ott meinte: "Der Film läuft nicht rund, aber die Kombination aus starken Persönlichkeiten, Humor und geschickt choreographierten Kampfszenen macht die Marvel-Superhelden-Formel weiter wirkungsvoll."



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