"Höhenfeuer", 3sat, 23:10 Uhr
In der Abgeschiedenheit der Schweizer Berge führt die Schicksalsgemeinschaft der beiden Kinder (Johanna Lier und Thomas Nock) eines Einödbauern (Rolf Illig) zu einem Akt der Geschwisterliebe.
Dieses Drama von Regisseur und Drehbuchautor Fredi M. Murer ("Jetzt oder nie") ist nicht nur einer der kommerziell erfolgreichsten schweizerischen Produktionen, sondern wurde von den Eidgenossen auch 30 Jahre später immer wieder genannt, wenn sie ihren besten einheimischen Film aller Zeiten nennen sollen. Bereits bei der Uraufführung 1985 ging es für die Langfilm-Produktion gut los, als sie den Goldenen Leoparden beim Filmfestival von Locarno gewann und dann von der Schweiz als Anwärter auf den Oscar als "Bester fremdsprachiger Film" nach Hollywood geschickt wurde, wo sie allerdings keine Berücksichtigung fand.
Der in den Kantonen Obwald und Uri auf Schweizerdeutsch gedrehte, genau beobachtende Streifen zeigt ohne Postkartenidylle einfühlsam und beeindruckend sowohl den Alltag der einsam lebenden Bergbauern als auch eine menschlich tragische Verstrickung.
Eine Zuschauerin lobt: "Diesen Film mit seinen unvergesslichen Stimmungen und Szenen kann man mit keinem anderen vergleichen. Die Schauspieler leisten unglaubliche Arbeit mit ihren schwierigen Charakteren, während die ganze Szenerie der Schweizer Alpen wunderschön und bedrückend zugleich ist."
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