Ein ehemaliger Wehrmachtsoffizier (Jürgen Prochnow) reist mit seiner Tochter (Petra Schmidt-Schaller) in die Ukraine, um seine große Liebe zu finden.
Regisseur und Drehbuchautor Nick Baker-Monteys wollte mit diesem deutschen Drama, seinem zweiten Kinofilm nach "Der Mann, der über Autos sprang", vielleicht etwas zu viel: Auseinandersetzung mit der deutschen Kriegsvergangenheit, eine Liebesgeschichte und eine Betrachtung des russisch-ukrainischen Krieges, der seit 2014 vor sich hin schwelt. Manches wirkt in dieser Tobis-Produktion, die vor Ort in Berlin und in der Ukraine gedreht wurde, daher bemüht.
Aber Baker-Monteys zeichnet mit einem hervorragenden Ensemble um einen großartigen Jürgen Prochnow in der Titelrolle einfühlsam, subtil, schön gefilmt und unpathetisch ein differenziertes Bild des aktuellen Konflikts und welche Spuren die Vergangenheit hinterlassen kann.
"Leanders letzte Reise" erhielt 2017 gemischte Kritiken.
Kritikerin Barbara Schweizerdorf schrieb in "epd film": "Einerseits lose strukturiert, andererseits bedeutungsüberfrachtet, findet der Film einen originellen Zugang zum Aufarbeitungsthema."
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