Nicht nur in der Natur, sondern auch in den deutschen Kinos dauern die Hundstage an - die Abstandsregeln hätten sich die Kinobetreiber sparen können. Sommerliche Temperaturen leerten die Säle am vergangenenen Wochenende nochmal extra, und "Paw Patrol: Mighty Pups" verteidigte die Charts-Spitze mit Zahlen, die sonst gerade mal für die Top 20 reichen würden. Insgesamt haben in vier Wochen 132 000 kleine und große Zuschauer den US-Animationsstreifen gesehen, der damit als Erfolgsgeschichte durchgehen muss, denn sechsstellige Zahlen sieht die Konkurrenz derzeit nur mit dem Fernglas.
Dass es keine Trendwende in den Lichtspielhäusern geben würde, war indes von vornherein klar, denn diesmal liefen ja überhaupt keine breitenwirksamen neuen Produktionen an. Lediglich die Programmkinos wurden mit zwei neuen Titeln bestückt, die kaum Interessenten fanden. Die finnische Komödie "Master Cheng in Pohjanjoki" mit Pak Hon Chu war 15 000 Kinogängern das Eintrittsgeld wert, während die französische Komödie "Auf der Couch in Tunis" mit Golshifteh Farahani es zu gerade mal 8000 Besuchern brachte.
Erfolgreichster Film des Jahres bleibt "Bad Boys for Life" mit 1,7 Millionen Zuschauern.