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Tenet - John David Washington
Tenet - John David Washington
© Warner Bros.

Rückschlag: Kalifornien schließt alle Kinos wieder

Shutdown aufgrund schlechter Corona-Zahlen

Am 17. Juli sollte "Tenet" in den USA starten und das Kino-Comeback in den Vereinigten Staaten nach Monaten der Pandemie bedingten Schließungen einleiten. Die Branche wartete gespannt auf diese Premiere, die als Vorreiter ausloten sollte, ob und wie zahlreich die Zuschauer bei einer Großproduktion wieder in die Säle strömen würden.

Der kommende Freitag ist längst kassiert. Auch der 31. Juli, auf den der Thriller mit John David Washington verschoben worden war, ist bereits hinfällig geworden - Warner Brothers Pictures haben die 225 Millionen Dollar teure Produktion inzwischen auf den 12. August verlegt. Und selbst dieser Termin wackelt.

Angesichts der sich seit einem Monat wieder dramatisch ausweitenden Pandemie mit momentan täglich rund 60 000 bekannten Neuinfizierten in den USA hat der besonders Corona-geschädigte US-Bundesstaat California jetzt die Notbremse gezogen: Die Lockerungen werden rückgängig gemacht, es geht wieder in den Shutdown. Gouverneur Gavin Newsom hat gestern die Kinos nicht nur in 30 der am schlimmsten betroffenen Bezirke des Bundesstaates angewiesen, die Türen für mindestens noch eine Woche zu schließen, sondern in allen 58.

Ein kapitaler Rückschlag für die Kinobranche. Bevor es richtig losgehen kann, ist es schon wieder vorerst zu Ende. Auch Restaurants, Weingüter, Familienparks, Zoos, Museen und Casinos müssen wieder dicht machen. Analysten rechnen jetzt damit, dass die Kinos landesweit "frühestens im September" wieder öffnen können.


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