Der Re-Start ist da. Allerdings fällt er, wie könnte es anders sein in Zeiten der Pandemie, noch sehr bescheiden aus. Die großen Publikumsmagneten aus Hollywood fehlen noch, die Abstandsregeln mit dem reduzierten Sitzangebot in den Sälen tun ein übriges.
Die ersten Schritte am vergangenen Wochenende hin zu einer Kinonormalität wagten Wild Bunch, Warner Brothers Pictures und Piffl Medien mit einer französischen und drei deutschen Produktionen, und circa ein Zehntel der sonst normalen Zuschauermenge strömte in die Lichtspielhäuser.
Erster Spitzenreiter in den deutschen Kinocharts seit März ist "Meine Freundin Conni - Geheimnis um Kater Mau". Die Kinderbuchfigur Conni, die seit 1992 veröffentlicht wird, kommt hier nach den beiden Realfilmadaptionen mit Emma Schweiger in den Jahren 2016 und 2017 erstmals in einem Zeichentrickfilmformat auf die Leinwände. Dahinter steckt die Hamburger Youngfilms, das Produktionsteam der seit 2012 ausgetrahlten Fernsehserie rund um Regisseur Ansgar Niebuhr ("Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn"). Knapp 37 000 kleine und große Besucher fanden sich hier ein.
Auf 21 000 Kinogänger kam "Takeover - Voll vertauscht", die deutsche Komödie mit den Youtube-Stars "Die Lochis", den Zwillingsbrüdern Heiko und Roman Lochmann. Für "Undine" mit Paula Beer wurden 18 000 Karten verkauft, während es das französische Drama "Die schönsten Jahre eines Lebens" mit Anouk Aimée zu gerade mal 4800 Interessierten brachte.
Erfolgreichster Film des Jahres bleibt "Bad Boys for Life" mit 1,7 Millionen Zuschauern vor den drei weiteren Besuchermillionären "Nightlife" mit 1,2 Millionen Besuchern, "Sonic the Hedgehog" mit 1,1 Millionen Kinogängern und "Knives Out" mit ebenfalls 1,1 Millionen Interessierten.