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Léon - Der Profi - Jean Reno und Natalie Portman
Léon - Der Profi - Jean Reno und Natalie Portman
© Studiocanal

TV-Tipp für Donnerstag (15.7.): Natalie Portman geht in die Ausbildung

Vox zeigt Meisterwerk "Léon - Der Profi"

"Léon - Der Profi", Vox, 22:05 Uhr
Die zwölfjährige Matilda (Natalie Portman) wird widerwillig von dem Auftragskiller Léon (Jean Reno) bei sich aufgenommen, nachdem ihre Familie ermordet worden ist. Die Beiden entwickeln eine ungewöhnliche Beziehung, in der sie sein Protégée wird und das Auftragsmordgeschäft lernt.

In Luc Besson's Thriller "La Femme Nikita" von 1990 war Jean Reno bereits als Auftragskiller Viktor in einer Nebenrolle zu sehen. Vier Jahre später widmete der französische Regisseur der Nebenfigur einen ganzen Film. Diesmal allerdings spielt die Geschichte in New York City, und Reno verkörpert Léon, der laut Besson ("Valerian and the City of a Thousand Planets") "der amerikanische Cousin von Victor sein könnte, nur menschlicher".

Mit dem Adjektiv "menschlich" ist ein Zug dieses Meisterwerks schon sehr gut umschrieben: Der stilvolle französische Thriller ist trotz aller Brutalität und Härte seltsam berührend. Zum Großteil geht dies natürlich auf die Zeichnung der beiden Hauptfiguren und der Entwicklung ihrer seltsamen Beziehung zurück, die im "Director's Cut" noch besser zur Geltung kommen. Die zusätzlichen 25 Minuten, die hauptsächlich in der Mitte des Streifens eingefügt wurden, vertiefen den Einblick in die Ausbildung von Matilda durch Léon. Ursprünglich sollte das Werk auch in dieser Form in die Kinos kommen, aber wegen der negativen Publikumsresonanz nach einer Testvorführung in Los Angeles entschied sich Luc, seinen Film zu kürzen.

Die Innenaufnahmen entstanden in einem Pariser Filmstudio, die Außenaufnahmen des in englischer Sprache gedrehten Streifens aber vor Ort in New York City. Gleich mit ihrem Leinwanddebüt begeisterte die zwölfjährige Natalie Portman, die sich gegen 2000 Mitbewerberinnen und die Bedenken ihrer Eltern durchsetzte und ihre Karriere gleich von null auf 100 zündete.

Die 16 Millionen Dollar teure Gaumont-Produktion spielte weltweit 45 Millionen Dollar ein und war auch bei den Kritikern ein Erfolg. Bei den Französischen Filmpreisen wurde das Werk siebenmal nominiert: Als "Bester Film", für Regisseur Luc Besson, für Hauptdarsteller Jean Reno, für Kameramann Thierry Arbogast, für Komponist Eric Serra, für Cutterin Sylvie Landra und die Tontechniker.

Ein Zuschauer lobt: "Der Film zeigt, worum es beim Filmemachen geht. Ohne den übermäßigen Einsatz von Spezialeffekten, einen Riesendrehort oder ein Ensemble, das nur nach Star-Namen besetzt worden ist, bekommen wir alles, was wir uns von einem Kinofilm nur wünschen können. Natalie Portman, Jean Reno und Gary Oldman erinnern uns gemeinsam mit Danny Aiello daran, dass es keinen Ersatz für großartige Schauspieler gibt. Der Streifen vereint Elemente von Komödie, Drama und Action, und die tolle Musik von Eric Serra trägt zu der ohnehin vorhandenen Energie des Werkes bei. Ein intensiver und beeindruckender Film."



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