Ein Ehepaar - sie Afro-Amerikanerin (Ruth Negga), er Weißer (Joel Edgerton) - kämpfen Mitte der Sechziger im US-Bundesstaat Virginia darum, verheiratet zu sein.
Hinter diesem US-Drama, das die wahre Geschichte von Mildred und Richard Loving und ihrem Rechtsstreit mit dem US-Bundesstaat Virginia vor dem Obersten Bundesgericht im Jahr 1967 erzählt, steht Colin Firth. Der Engländer war 2009 während der Dreharbeiten zu "Main Street" in Kalifornien auf deren Biographie aufmerksam geworden. Nachdem Nancy Buirski 2011 ihren hervorragenden Dokumentarfilm "The Loving Story" veröffentlicht hatte, beschlossen sie und Firth, gemeinsam eine Spielfilmversion des Stoffes zu produzieren. Der Mime produzierte diese via seine Produktionsgesellschaft Raindog Films.
Für den Regieposten der Independent-Produktion engagierten Nancy Buirski und Firth Jeff Nichols, der sie mit "Take Shelter" überzeugt hatte. Nichols schrieb auch wie gewohnt sein eigenes Drehbuch. Gefilmt wurde vor Ort in und um Richmond in Virginia für 9 Millionen Dollar.
Nichols wählte ein dezentes Herangehen an die schmerzliche und leider heute noch immer relevante Geschichte und erreichte zusammen mit den einfühlsamen Darstellern einen herausragenden Streifen, der bei seiner Premiere auf den Filmfestspielen von Cannes 2016 eine fünf Minuten lange Stehende Ovation erhielt. Die Kritiker waren durchweg begeistert, und das Werk landete auf vielen Jahresbestenlisten. Als Programmkinotitel lief es mit 13 Millionen Dollar erfolgreich.
Hauptdarstellerin Ruth Negga wurde für den Academy Award und den Golden Globe nominiert; Hauptdarsteller Joel Edgerton für den Golden Globe.
Kritiker Michael Compton schrieb in "Bowling Green Daily News": "Der entspannte, ruhige Stil verkauft die Bedeutsamkeit der Geschichte fast unter Wert, aber ich bevorzuge diese Herangehensweise gegenüber einer aufgedonnerten. Es erlaut Ruth Negga und Joel Edgerton, in ihren Rollen zu glänzen."
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