"Silverado", 3sat, 22:30 Uhr
Ein Revolverhelden-Quartett (Kevin Costner, Danny Glover, Scott Glenn und Kevin Kline) stellt sich in einer Kleinstadt gegen einen verbrecherischen Landbesitzer (Ray Baker) und seinen Sheriff-Handlanger (Brian Dennehy).
Das immer mal wieder totgesagte Western-Genre behauptet sich doch dann und wann überzeugend, wenn es so detailreich und gut erzählt ist wie hier im Fall dieses US-Westerns aus dem Jahr 1985. Regisseur und Drehbuchautor Lawrence Kasdan ("Dreamcatcher") ersonn sich eine klassische Western-Konstellation und bestückte sie mit einem Schauspieler-Ensemble, das bis in kleine Nebenrollen seinesgleichen sucht, und filmte grandiose Landschaftspanoramen.
Die Columbia Pictures-Produktion wurde in einer eigens auf einer Ranch bei Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico errichteten Stadtkulisse für 23 Millionen Dollar gedreht. Mit einem Umsatz von 32 Millionen Dollar lief "Silverado" bei guten Kritiken auch erfolgreich beim amerikanischen Publikum. Zudem gab es zwei Oscar-Nominierungen für Komponist Bruce Broughton und die Tontechniker.
Ein Zuschauer befindet: "Ein ausgelassenes Abenteuer, das fröhlich Western-Klischees wiederbelebt. Die Art Film, bei der man merkt, dass die Schauspieler Spaß hatten, ihn zu drehen, und man selbst auch Spaß hat. Die Darstellungen sind durch die Bank exzellent. Kevin Kline, Scott Glenn und Danny Glover bringen stille Würde und leisen Humor in ihre Parts ein, aber Kevin Costner hat mich am meisten beeindruckt. Er gibt die witzigste Darstellung im Film, und es tut gut zu sehen, dass er sich nicht allzu ernst nimmt. In den Nebenrollen glänzen John Cleese als Sheriff, der aus einem Monty Python-Sketch zu den Dreharbeiten spaziert zu sein scheint, Linda Hunt als Szene stehlende willensstarke Barbesitzern und Brian Dennehy als durch und durch schleimiger Bösewicht. Der Film verfügt auch über eine der besten Musiken, die ich je gehört habe, und ich habe das Titelthema gesummt, als der Streifen endete. Einer der unterhaltsamsten Western aller Zeiten."
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