Auch wenn überhaupt nicht klar ist, wann und in welcher Form die 73. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, die eigentlich vom 12. bis 23. Mai hätten laufen sollen, in diesem Jahr stattfinden werden, haben die Festivalverantwortlichen rund um den Vorsitzenden Thierry Frémaux ein Programm von 56 Filmen zusammen gestellt, die im Wettbewerb und Nebensektionen wie Un Certain Regard gezeigt werden sollen. "Eine Absage stand nie zur Debatte", betont Frémaux. Die Cannes-Verantwortlichen wollen ihre Auswahl im Rahmen anderer Festivals in Toronto, San Sebastian, Telluride und Venedig präsentieren - wenn diese denn später in diesem Jahr stattfinden.
Der Anteil amerikanischer Produktionen ist gering, weil die großen Hollywood-Studios auf die Zeit nach der Corona-Pandemie setzen wollen - wann immer die einsetzen wird. Dennoch ist es Cannes gelungen, einige große Namen zu gewinnen. So ist Wes Anderson mit seiner neuen Ensemble-Komödie "The French Dispatch" vertreten, das britische Drama "Ammonite" zeigt Saoirse Ronan und Kate Winslet in den Hauptrollen, und mit "Soul" ist der neue Pixar-Animationsstreifen eingeladen. Dazu kommt mit "Aya and the Witch" ein neuer Animationsstreifen des japanischen Studio Ghibli, inszeniert von Hayao Miyazaki's Sohn Goro.
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