Ein junger, unbekümmerter Revolverheld (Terence Hill) bewundert und misst sich mit einem älteren (Henry Fonda), der einfach nur in den Ruhestand will.
Wie neun Jahre später bei "Poltergeist", als Diskussionen aufkamen, ob Produzent Steven Spielberg seinem Regisseur Tobe Hooper freie Hand gelassen oder nicht doch selbst das Megaphon zur Hand genommen habe, ist es bis heute ungeklärt, inwieweit Produzent und Ideengeber Sergio Leone ("Es war einmal in Amerika") bei "Il mio nome è Nessuno" - so der Originaltitel - doch selbst Regie geführt und den offiziellen Filmemacher Tonino Valerii an die Seite gedrängt hat. Die Aussagen von Beteiligten variieren; als gesichert dürfte gelten, dass Leone einige Szenen dieser italienischen Komödie gedreht hat.
Heraus kam ein unterhaltsamer Streifen mit guten Darstellern, vielen bemerkenswerten Gags und einer phantastischen Filmmusik von Ennio Morricone, der 1973 in Italien das erfolgreichste und in Deutschland das dritterfolgreichste Werk des Jahres wurde.
Als einer der wenigen Spaghetti Western wurde dieser zum Großteil tatsächlich vor Ort in den USA im Bundesstaat New Mexico gedreht, daneben wie so häufig im spanischen Andalusien und in den Filmstudios in Rom.
Ein Zuschauer schreibt: "Der Film wirkt, als träfe Sergio Leone auf die Three Stooges. Auf der einen Seite hat man Henry Fonda in einer traditionellen Western-Rolle, auf der anderen Seite Terence Hill, der einige der besten Slapstick- und Pantomime-Nummern seit der Stummfilmzeit hinlegt. Das hört sich nach einer ungewöhnlichen Mischung an, aber Tonio Valerii verbindet die beiden Teile zu einem sehr unterhaltsamen Erlebnis. Während manche der Komik albern ist und überhaupt nicht funktioniert, ist das Meiste sehr witzig, und es gibt Momente puren Genies."
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