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The Sixth Sense - Haley Joel Osment und Bruce Willis
The Sixth Sense - Haley Joel Osment und Bruce Willis
© Constantin Film

TV-Tipp für Mittwoch (13.5.): Haley Joel Osment sieht tote Menschen

Kabel1 zeigt Meisterwerk "The Sixth Sense"

"The Sixth Sense", Kabel1, 22:50 Uhr
Ein Kinderpsychologe (Bruce Willis) nimmt sich eines Jungen (Haley Joel Osment) an, der Geister sehen kann.

Es ist absolut ungewöhnlich, dass ein US-Horrorfilm der weltweit zweiterfolgreichste Film eines Jahres wird - aber diesem Streifen gelang das 1999 mit einem Umsatz von 672 Millionen Dollar hinter "Star Wars - The Phantom Menace". Einfach deshalb, weil hier alles stimmte: Das wendungsreiche Drehbuch von M. Night Shayamalan ("Split"), seine betont ruhige und sorgfältige Inszenierung, welche die Atmosphäre eines klassischen Hollywood-Films mit den Schockmomenten eines modernen Horrorfilms kreuzt. Und nicht zuletzt die herausragenden Darsteller, von denen der damals erst zehnjährige Haley Joel Osment in einer schwierigen Rolle wohl eine der erstaunlichsten Leistungen eines Jungdarstellers bot. Der Mime war damals schon ein "alter Hase", hatte unter anderem bereits fünf Jahre zuvor die Kinderausgabe von Tom Hanks' "Forrest Gump" verkörpert.

Walt Disney Studios stellten Shyamalan ein Budget von 40 Millionen Dollar zur Verfügung. Der Filmemacher drehte - wie so viele seiner Werke - in seiner Heimatstadt Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania.

Kaum jemand hatte "The Sixth Sense" auf dem Schirm, als er sich zum Mega-Erfolg gleichermaßen in den USA als auch international entwickelte. Insbesondere war es auch einer entscheidenden Handlungswendung geschuldet, dass manche Zuschauer nochmal eine Kinokarte lösten, um den Film nun daraufhin mit neuen Augen zu sehen. Nicht nur das Publikum, sondern auch die Kritiker waren begeistert.

Und bei so viel Begeisterung folgten auch die Weihen der Industrie und der Presse, auch wenn der Streifen sich am Ende mit Nominierungen begnügen musste und bei den Hauptpreisverleihungen leer ausging. Bei den Academy Awards waren der Film, Regisseur M. Night Shyamalan und sein Drehbuch, Nebendarstellerin Toni Collette, Nebendarsteller Haley Joel Osment und Cutter Andrew Mondshein nominiert. Bei den Golden Globes lagen Drehbuchautor Shymalan und Nebendarsteller Osment im Rennen. Bei den Britischen Filmpreisen waren der Film, Regisseur Shyamalan, sein Drehbuch und Cutter Mondshein nominiert.

Kritiker Andrew Collins schrieb in "Radio Times": "M. Night Shyamalan hat hier einen modernen Klassiker erschaffen, eine kühle, intelligente und emotionale Geistergeschichte, die sich für ihre zahlreichen Schockmomente nicht auf die üblichen Blut- und Messerschwingszenen verlässt, sondern auf die flüchtigen Einblicke in ein Jenseits, das aus etwas ganz Anderem als Engel und Harfen besteht."



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