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Sea of Love - Ellen Barkin und Al Pacino
Sea of Love - Ellen Barkin und Al Pacino
© Universal Pictures International

TV-Tipps für Samstag (25.4.): Al Pacino hört die Melodie des Todes

3sat zeigt "Sea of Love"

Am Samstagabend gibt es auf Sat1 in Hauptprogramm mit "Die Insel der besonderen Kinder" ein typisches Tim Burton-Werk für die (fast) ganze Familie zu sehen. Im 3sat-Spätprogramm geht es dann erotischer und spannender mit dem Al Pacino-Krimi "Sea of Love" zu.

"Die Insel der besonderen Kinder", Sat1, 20:15 Uhr
Ein Junge (Asa Butterfield) entdeckt eine Insel mit einem Heim für übernatürlich begabte Waisenkinder.

Als sich 20th Century Fox gleich mit Erscheinen des Romans "Miss Peregrine's Home for Peculiar Children" des US-Autoren Ransom Riggs im Jahr 2011 die Verfilmungsrechte sicherten, hatten sie einen Wunschkandidaten für das Regiestühlchen: Tim Burton ("Edward Scissorhands"). Der Filmemacher schien zu der Fantasy-Geschichte mit Gothic Horror-Einschlag zu passen wie das Deckelchen aufs Töpfchen.

Und tatsächlich entpuppte sich der Stoff, zu dem die britische Drehbuchautorin Jane Goldman ("Kingsman: The Golden Circle") das Skript beisteuerte, als ideal für den charakteristischen Stil des Regisseurs. Der US-Fantasy-Film überzeugt dabei mehr als bildermächtiges Ereignis denn als Erzählung.

Gedreht wurde für satte 110 Millionen Dollar in der Tampa Bay Area im US-Bundesstaat Flordia, im englischen Cornwall, in Blackpool in der Grafschaft Lancashire und im belgischen Brasschaat nahe Antwerpen.

"Miss Peregrine's Home for Peculiar Children" - so auch der Originaltitel der Verfilmung - kam 2016 in die Kinos, erhielt überwiegend gute Kritiken und lief mit einem weltweiten Umsatz von 296 Millionen Dollar erfolgreich.

Kritikerin Debbie Lynn Elias schreibt in "Behind the Lens": "Ein prächtig gruftiger, visuell einfallsreicher und unterhaltsamer Film mit einem einfühlsamen, süßen Ansatz."



"Sea of Love", 3sat, 23:10 Uhr
Ein in einer Mordserie ermittelnder Polizist (Al Pacino) lässt sich mit einer Verdächtigen (Ellen Barkin) ein.

Dieser US-Kriminalfilm machte 1989 hauptsächlich aus einem Grund Schlagzeilen: Als Al Pacino's Comeback-Streifen nach einer vierjährigen Kinopause. Der Mime hatte sich aus Frustration wegen des riesigen kommerziellen und künstlerischen Reinfalls von "Revolution" im Jahr 1985, in dem er die Hauptrolle gespielt hatte, aus dem Filmgeschäft zurückgezogen.

"Sea of Love" entpuppte sich als ideale Wahl für die Rückkehr des damals 48-Jährigen auf die große Leinwand: Die 19 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion erhielt gute Rezensionen, wurde mit weltweit 110 Millionen Dollar ein großer Erfolg auch beim Publikum, und als Sahnehäubchen gab es für Al Pacino eine Golden Globe-Nominerung als "Bester Hauptdarsteller". Der stimmungsvolle und faszinierende Film profitiert unheimlich von der großartigen Chemie zwischen Ellen Barkin und Pacino.

Harold Becker ("Mercury Rising") inszenierte das Drehbuch von Richard Prize ("Child 44") des in New York City spielenden Werks vor Ort, die Innenaufnahmen indes in den Filmstudios im kanadischen Toronto.

Eine Zuschauerin urteilt: "Ich geb es zu, dass ich nie ein großer Pacino-Fan gewesen bin und so auch nicht viel von diesem Film erwartete - um dann um so überraschter von diesem exzellent geschriebenen Krimi gefesselt zu sein. Pacino's Darstellung ist wirklich bewundernswert, man achte auf die kleinen Gesten und Mannerismen. Die Chemie zwischen ihm und Ellen Barkin ist großartig, das Unbehagen zwischen den Beiden dauert bis zum Schluss. Ich habe vermutet, dass es am Ende eine Wendung geben würde und versucht, mir vorzustellen, wie sie aussähe. Das habe ich nicht geschafft und wurde komplett überrumpelt - ein brillantes und nicht übertriebenes Ende. Fan von Pacino oder nicht, den hier sollte man sich ansehen."



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