Der neu gewählte, von Selbstzweifeln geplagte Papst (Michel Piccoli) entflieht seiner Aufgabe und mischt sich in den Straßen Roms unters Volk.
Die Dampfmaschine Nanni Moretti ("Mia madre") - Produzent, Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller dieses italienischen Dramas in Personalunion - hat mit diesem 8 Millionen Euro teuren Streifen ein zutiefst menschliches, humorvolles und von Michel Piccoli hervorragend getragenes Werk in Szene gesetzt. Gedreht wurde überwiegend in den Cinecittà-Filmstudios in Rom, weil der Vatikan verständlicherweise seine Tore geschlossen hielt.
"Habemus Papam" erhielt 2011 überwiegend gute Kritiken und wurde für zwei Europäische Filmpreise nominiert: Für den französischen Hauptdarsteller Michel Piccoli und Bühnenbildner Paola Bizzarri. Bei den Italienischen Filmpreisen gewannen ebenfalls Hauptdarsteller Piccoli und Bühnenbildner Bizzari, dazu Kostümbildnerin Lina Nerli Taviani.
Kritiker Steven Rea schrieb in "Philadelpha Inquirer": "Der Film nimmt die Institution der Katholischen Kirche auf's Korn, aber dies ist mitnichten eine beleidigende Satire. Es ist mehr eine Charakterstudie, einfühlsam und nuanciert, über einen Mann, der mit einem Gefühl der Unzulänglichkeit ringt und sich selbst in Frage stellt."
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