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Der Dieb der Worte - Bradley Cooper
Der Dieb der Worte - Bradley Cooper
© CBS Films / Jonathan Wenk

TV-Tipps für Samstag (14.3.): Bradley Cooper schreibt ab

3sat zeigt "Der Dieb der Worte"

Am Samstagabend ist im Sat1-Hauptprogramm mit dem Animationsstreifen "Störche" erst Unterhaltung für die ganze Familie angesagt, gefolgt von dem erwachseneren Streifen "Der Dieb der Worte" im 3sat-Spätprogramm.

"Störche - Abenteuer im Anflug", Sat1, 20:15 Uhr
Störche liefern keine Babies, sondern Päckchen aus, aber als aus Versehen doch wieder ein Säugling produziert wird, muss der beste Lieferstorch (gesprochen von Sebastian Schulz) den Fehler ausbügeln und das Baby heimlich ausliefern.

Man käme nicht unbedingt darauf, für einen Familienfilm wie diesen US-Animationsstreifen als Regisseur und Drehbuchautoren Nicholas Stoller zu engagieren, der bis dahin eher robuste Komödien wie die beiden "Bad Neighbors"-Werke inszeniert hatte. Doch Warner Brothers Pictures vertrauten ihm und seinem Co-Regisseur, dem Debutanten Doug Sweetland, diese 70 Millionen Dollar teure Produktion an. Und das Duo lieferte.

Zwar sind die aufs Geratewohl abgefeuerten Gags und die verworrene, hyperaktive Handung eine Belastung, aber dank der farbenprächtigen Animation und der sympathischen Stimmen - im Original unter anderem Andy Samberg, Katie Crown und Kelsey Grammer, im Deutschen neben Sebastian Schulz Nora Tschirner und Klaus-Dieter Klebsch - hebt das Ganze doch immer wieder ab.

"Storks" erhielt 2016 gute Kritiken und wurde mit weltweit 189 Millionen Dollar auch an den Kassen ein Erfolg.

Kritiker Jason Best schrieb in "Movie Talk": "Ab und an ist das Tempo ein bisschen zu hektisch und die ohne Ende jammernde Tulip ein wenig ermüdend, aber die surreale Albernheit des Films lässt einen dennoch lächeln."



"Der Dieb der Worte", 3sat, 22:50 Uhr

Ein Schriftsteller (Dennis Quaid) liest aus seinem neuen Roman, in dem ein Mann (Bradley Cooper) die Arbeit eines Anderen (Jeremy Irons) als seine ausgibt.

Bereits 2000 stellten Brian Klugman und Lee Sternthal ihre Idee zu diesem US-Drama auf dem Sundance Screen Writer's Lab vor, aber es sollte noch zwölf Jahre dauern, bis "The Words" - so der Originaltitel - auf die Leinwände kommen sollte. Hilfreich war dabei, dass das Regie- und Autorenduo seit seiner Kindheit in Philadelphia mit Bradley Cooper befreundet war, der sich als Produzent und Hauptdarsteller engagieren und so die 6 Millionen Dollar für die Independent-Produktion fließen ließ. Gedreht wurde im kanadischen Montreal, das sowohl für New York City als auch für Paris einstand.

Ein bisschen zu verschachtelt wie eine russische Matrjoschka-Puppe, überzeugt das Werk als eine wunderschön photographierte, nuanciert gespielte Meditation über die Wahrheit und die feine Trennlinie zur Fiktion.

"The Words" wurde von den Kritikern 2012 abgelehnt und floppte mit weltweit nur 16 Millionen Dollar Umsatz.

Kritikerin Debbie Lynn Elias schrieb in "Behind the Lens": "Mir gefällt der Film, sein Aussehen, seine Atmosphäre, die Windungen der Handlung und dass wie bei einem Roman er es erlaubt, sich selbst etwas auszudenken, zu interpretieren und die eigenen Schlüsse zu ziehen."



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