Sekunden bevor die Erde von einem außerirdischen Bautrupp zerstört wird, weil sie einer Hyperraumroute im Weg ist, wird ein Engländer (Martin Freeman) von seinem außerirdischen Freund (Mos Def) ins Weltall gerettet.
"The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" - so auch der Originaltitel der Verfilmung - gehört sicherlich zu den Büchern, welche die Bezeichnung "Kultroman" verdient haben. Ursprünglich eine 1978 ausgestrahlte BBC-Radiosendung, veröffentlichte deren Autor Douglas Adams ein Jahr darauf eine Romanfassung, der er zu seinen Lebzeiten vier Fortsetzungen bis 1992 folgen lassen sollte. Daneben entstanden über die Jahre Fernsehserien, Theaterstücke, Videospiele und Comic-Fassungen und vergrößerten das Fan-Lager.
Und auch die Filmindustrie zeigte sofort Interesse, aber Adams hatte Sorge, seine Vorlage würde zu einer Art "'Star Wars' mit Witzen" verunstaltet. Der Engländer schrieb selbst einige Drehbuchfassungen, aber erst 2000 wurde es ernst, als sich der US-Produzent und Regisseur Jay Roach, gerade erfolgreich mit den "Austin Powers"-Komödien und "Meet the Parents", eine Adaption anging. Doch mitten in der Arbeit an einer neuen Skriptfassung starb Douglas Adams 2001. Roach engagierte Karey Kirkpatrick ("Smallfoot"), das Drehbuch zu vollenden.
2004 konnten die Dreharbeiten zu der 50 Millionen Dollar teuren US-Komödie beginnen. Das Megaphon hatte Roach dabei dem englischen Regiedebutanten Garth Jennings ("Sing") anvertraut, der bis dahin nur Musikvideos inszeniert hatte. Dieser filmte in den Elstree-Studios in der englischen Grafschaft Herfortshire, in verschiedenen Orten in England und Wales sowie auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa.
"The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" erlangte nie den Kultstatus der Vorlagen, aber der hektische und witzige Streifen überzeugt mit seiner brillanten Besetzung, den absurden Handlungssprüngen, dem trockenen britischen Humor und seinem Mut zu veralteten Spezialeffekten. Allerdings dürften diejenigen Zuschauer, welche die Vorlagen nicht kennen, sich so manches Mal ratlos am Kopf kratzen...
Die Walt Disney Pictures-Produktion erhielt 2005 nur gemischte Kritiken und wurde mit weltweit 104 Millionen Dollar Einspiel ein lediglich mäßiger Erfolg, so dass das Studio auf eine Fortsetzung verzichtete.
Kritiker Tim Brayton schrieb in "Alternate Ending": "Sicherlich könnte der Film wesentlich besser sein, aber auch hier gibt es viel zu genießen mit dieser organischen Mischung komischer Farbtöne, der insgesamt fröhlichen Geisteshaltung und dem schwungvollen Spaß."
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