Über "Suicide Squad" hatten Kritiker und Publikum vor drei Jahren nicht viel Gutes zu berichten - mit einer Ausnahme: Margot Robbie's Darstellung der Antiheldin Harley Quinn fand Gefallen. Und so bringen Warner Brothers Pictures heute mit "Birds of Prey" sozusagen das Spin-off mit der schrillen Superheldin in satte 4236 amerikanische und kanadische Kinos. Der Fantasy-Film löst damit den übermorgen auf den Oscar hoffenden "1917" als meistgezeigten Film Nordamerikas ab und wird auch den Spitzenreiter "Bad Boys for Life" an dessen vierten Wochenende vom Kinokassenthron stoßen.
Immerhin 85 Millionen Dollar haben sich Warner Bros. die Produktion kosten lassen, die sie der chinesischen Regisseurin Cathy Yan anvertraut haben. Aber wie hoch ist das Interesse an der Figur aus dem DC Extended Universe? Harley Quinn spielt nicht in einer Liga wie ihr männlicher Widerpart Joker, der Warner mit seinem Milliardenumsatz, den zahlreichen Preisen und Nominierungen und glänzenden Kritiken gerade glücklich gemacht hat. Niemand erwartet daher einen Start wie bei "Suicide Squad", der mit 113 Millionen Dollar debutierte. Aber die Rezensionen sind gut und könnten die Zuschauer auf die einzige Premiere dieses Wochenendes neugierig machen. Manche Analysten sehen "Birds of Prey" daher bei immerhin bis zu 70 Millionen Dollar am Startwochenende.