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Dolittle
Dolittle
© Universal Pictures International

US-Filmstarts: Robert "Dolittle" Downey Jr. spricht mit Tieren

Martin Lawrence und Will Smith kehren als "Bad Boys" zurück

175 Millionen Dollar haben sich Universal Pictures "Dolittle" kosten lassen, und fraglos wird ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Mega-Summe an den Hauptdarsteller Robert Downey Jr. gehen. Nun wird die für die Universal-Manager schweißtreibende Frage zu beantworten sein, wie viel Anziehungskraft der Akteur wirklich außerhalb seiner Paraderolle als Tony Stark im Marvel Cinematic Universe besitzt und seine Gage wert ist. Denn der Star ist das einzige Pfund, mit dem die Komödie wuchern kann, nachdem die Kritiker den Streifen in der Luft zerrissen haben.

Nach drei mäßigen bis miserablen Adaptionen der ab 1920 erschienenen Romane des englischen Autoren Hugh Lofting mit Rex Harrison im Jahr 1967 und Eddie Murphy in zwei Produktionen 1998 und 2001 schien qualitativ eigentlich noch reichlich Luft nach oben für die neue Version zu bestehen. Die Verrisse kommen indes nicht überraschend: Die Produktion, die bereits im Juni 2018 abgedreht worden war, sollte ursprünglich im April 2019 auf die Leinwände kommen, bekam aber nach miserablen Testvorführungen drei Wochen kostspieliger Nachdrehs verordnet, die nicht mehr von Regisseur Stephen Gaghan ("Gold"), sondern von Jonathan Liebesman ("Teenage Mutant Ninja Turtles") und Chris McKay ("The LEGO Batman Movie") geleitet wurden. Viel genützt scheint es nicht zu haben...

Jetzt ist die Frage, wie viele Eintrittskarten das Familienpublikum für den Neuaufguss erwerben wird. Universal starten ihre Produktion in massiven 4155 Spielorten, mit denen "Dolittle" zumindest schon mal "Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker" als meistgespielten Streifen Nordamerikas ablöst. Analysten rechnen mit lediglich bis zu 22 Millionen Dollar Umsatz, was nicht zur Übernahme der Charts-Spitze reichen dürfte.

Diese wird wohl an "Bad Boys for Life" gehen. 25 Jahre nach "Bad Boys" und 17 Jahre nach "Bad Boys 2", die beide von Michael Bay in Szene gesetzt wurden, kehren Martin Lawrence und Will Smith in ihren Paraderollen als Polizisten in Miami zurück - und den Kritikern zufolge ist es ein unerwartet gelungenes Comeback in 3755 Filmtheatern.

90 Millionen Dollar stellten Columbia Pictures den belgischen Regisseuren Adil El Arbi und Bilall Fallah zur Verfügung, die hier ihr englischsprachiges Debut geben. Bis zu 48 Millionen Dollar erwarten Branchenkenner am Startwochenende. Das wäre der Reihenbestwert nach den 15 Millionen Dollar des Originals und den 46 Millionen Dollar der Fortsetzung.

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