Das erste US-Wochenende des Jahres 2020 startete recht erfolgreich, weil die Platzhirsche - bis auf Spitzenreiter "Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker" - wenig Zuschauer verloren. Mit insgesamt ordentlichen 133 Millionen Dollar der Top Twelve-Produktionen lagen die Umsätze etwas über denen des Vorjahreswochenendes. Damals erwarben die Zuschauer Kinokarten im Wert von 123 Millionen Dollar und machten "Aquaman" mit Jason Momoa an dessen dritten Wochenende mit 31 Millionen Dollar zum ersten Tabellenführer 2019.
Gold
Der erste Spitzenreiter 2020 ist der alte: "Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker" benötige 33 Millionen Dollar, um den Hattrick zu schaffen - aber es war wegen eines erneut höheren Umsatzrückgangs im Wochenvergleich von minus 53 Prozent schon enger gegenüber Rang zwei und dem zuschauertreueren "Jumanji: The Next Level", als es Walt Disney Studios recht sein dürfte.
Mit unverändert 4406 Spielorten ist der 275 Millionen Dollar teure Science Fiction-Film der weiterhin meistgespielte Streifen Kanadas und der USA. Das John Boyega-Werk liegt nach 17 Tagen bei insgesamt 450 Millionen Dollar, nun wieder deutlicher hinter Vorgänger "The Last Jedi", der zum gleichen Zeitpunkt vor zwei Jahren auf 517 Millionen Dollar kam. 468 Millionen Dollar kommen derzeit aus dem Ausland dazu, so dass das Gesamtergebnis bei 919 Millionen Dollar liegt. Wenig überraschend wird "The Rise of Skywalker" so zum siebten Milliarden-Hit aus dem Hause Disney des Jahres 2019.
Silber
"Jumanji: The Next Level" erreicht an seinem vierten Wochenende 26 Millionen Dollar. Das entspricht einem erfreulich geringen Umsatzrückgang von lediglich minus 24 Prozent. Der Abenteuerfilm kommt damit auf ingesamt 236 Millionen Dollar, derzeit 50 Millionen Dollar hinter dem Vorgänger "Jumanji: Welcome to the Jungle" und hält den zweiten Platz. 93 Lichtspielhäuser hatten die 125 Millionen Dollar teure Columbia Pictures-Produktion aus dem Programm genommen, so dass sie aktuell noch in 4134 Kinos angeboten wird. Aus dem Ausland kommen derzeit insgesamt 374 Millionen Dollar dazu, so dass der Dwayne Johnson-Streifen bei weltweit 610 Millionen Dollar liegt.
Bronze
Um eine Etage aufwärts geht es für "Little Women" mit 13 Millionen Dollar. Das Florence Pugh-Drama steht am zweiten Wochenende auf unverändert 3308 Spielplänen und wiederholte mit bloß minus 19 Prozent Zuschauerrückgang fast das Ergebnis des vorigen Premierenwochenendes. Insgesamt steht die 40 Millionen Dollar teure Columbia Pictures-Produktion nun bei 60 Millionen Dollar.
Die Neuen
Das gibt es ganz selten: Die Zuschauer, die sich "The Grudge" angesehen - oder muss es heißen: angetan? - haben, bewerten den Horrorfilm mit einem "F" - dem Äquivalent einer deutschen "6". Anders gesagt: Die Höchststrafe. Wie gut für die nur 10 Millionen Dollar teure Columbia Pictures-Produktion, dass sie am Premierenwochenende bereits 11 Millionen Dollar eingesammelt hat und immerhin Vierter geworden ist - auch dank fehlender Neustarterkonkurrenz. Der Andrea Riseborough-Streifen ist in 2642 Filmtheatern zu sehen.
Auf den Plätzen
Fünfter ist "Frozen II" ("Die Eiskönigin 2" / 7. Woche / bisher insgesamt 450 Millionen Dollar); Sechster ist "Spies in Disguise" ("Spione Undercover" / 2. Woche / 46 Mio.); Siebter ist "Knives Out" (6. Woche / 130 Mio.); Achter ist der Adam Sandler-Kriminalfilm "Uncut Gems" (4. Woche / 36 Mio.); Neunter ist das Margot Robbie-Drama "Bombshell" (4. Woche / 24 Mio.) und schließlich Zehnter ist "Cats" (3. Woche / 24 Mio.).
Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Mit "Richard Jewell" hat Regisseur Clint Eastwood nicht an seinen letztjährigen Erfolg mit "The Mule" anknüpfen können, sondern den letztjährigen Flop mit "The 15:17 to Paris" wiederholt. Sein Drama über einen weiteren Helden des Alltags hat in vier Wochen nur 21 Millionen Dollar eingebracht, Warner Brothers Pictures aber alleine an Produktion 45 Millionen Dollar gekostet.