Die X-Men schicken Wolverine (Hugh Jackman) in die Vergangenheit, um die Geschichte zu ändern und ein Ereignis zu verhindern, das in der Katastrophe sowohl für Menschen wie Mutanten mündet.
Nach dem erfolgreichen Reboot der "X-Men"-Reihe, künstlerisch wie kommerziell, mit "X-Men: First Class" im Jahr 2011 schoben 20th Century Fox die Fortsetzung "X-Men: Days of Future Past" an, die nun Teil einer neuen Trilogie sein sollte, die 2016 mit "X-Men: Apocalypse" dann auch tatsächlich ihren Abschluss fand.
Der Autor des dritten Teils "X-Men: The Last Stand" Simon Kinberg ("X-Men: Dark Phoenix") wurde engagiert, auf der Basis des Comics "Days of Future Past" aus dem Jahr 1981 eine Handlung zu ersinnen, welche die alte Crew um Hugh Jackman, Halle Berry, Anna Paquin, Ian McKellen und Patrick Stewart mit der neuen, aber eigentlich älteren Generation um die jungen X-Men James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence und Ellen Page verband. Der Zeitreise-Plot war dazu das Mittel der Wahl.
"First Class"-Regisseur Matthew Vaughn verließ das Projekt bereits vor Produktionsbeginn zu Gunsten von "Kingsmen: The Secret Service", so dass der Mann auf das Regiestühlchen zurückkehren konnte, der die Marvel-Helden einst mit "X-Men" im Jahr 2000 und "X-Men 2" im Jahr 2003 erfolgreich etabliert und zuletzt "First Class" zumindest produziert hatte: Bryan Singer ("Bohemian Rhapsody"). Der Filmemacher reagierte auf die zunehmend komplizierten, teilweise nicht mehr kompatiblen Handlungsstränge der Originaltrilogie, der "Wolverine"-Ableger und des Vorgängers "First Class", indem er einfach manche Vorgeschichten schlicht ignorierte.
Indem er das tat, gelang ihm das Unwahrscheinliche: Das fünfte - zählt man die beiden "Wolverine"-Abenteuer hinzu, sogar das siebte - "X-Men"-Werk wurde zum besten Part der gesamten Reihe, von den Kritikern gefeiert, vom Publikum geliebt und mit weltweit 755 Millionen Dollar auch noch der mit Abstand erfolgreichste.
Singer nutzte das Wahnsinnsbudget von 200 Millionen Dollar, um die besten Elemente der Serie zu kombinieren und einen unterhaltsamen, originellen, aufwendigen und temporeichen Fantasy-Film in Szene zu setzen, der als Sahnehäubchen auch noch die Themen Akzeptanz und Diskriminierung aufgreift.
Gedreht wurde im kanadischen Montreal mit 3D-Kameras, und noch während der Dreharbeiten im Sommer 2013 und der Nachbearbeitung, bei der zwölf Firmen die rund 1300 Spezialeffekte erzeugten, lief eine gigantische Werbekampagne an - fast ein Jahr vor der Filmpremiere im Mai 2014. Als erster "X-Men"-Film erhielt dieser Teil eine Oscar-Nominierung für die Spezialeffekte; auch bei den Britischen Filmpreisen waren diese genannt.
Kritiker Corey Hall lobte in der "Metro Times Detroit": "Ein Film voller bissiger Dialoge, augenzwinkender Insider-Witze und hervorragender Darsteller, die zu einer Ebene emotionaler Resonanz und moralischer Komplexität beitragen und das Material erden, wenn es in einem Blizzard von herumfliegenden Splittern weggetragen zu werden droht."
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