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Jumanji: The Next Level
Jumanji: The Next Level
© Sony Pictures

Deutsche Filmstarts: "Jumanji" erreicht "The Next Level"

Edward Norton inszeniert sich selbst in "Motherless Brooklyn"

Ein großer Hollywood-Film - die Fortsetzung "Jumanji: The Next Level" -, zwei kleine - das feministische Horror-Remake "Black Christmas" und die One Man Show "Motherless Brooklyn" von und mit Edward Norton - starten in den deutschen Kinos. Für das junge Publikum fliegt wieder "Der kleine Rabe Socke" über die Leinwände. Was lohnt den Kinobesuch? Und wann lässt man die Geldbörse besser geschlossen?

"Jumanji: The Next Level"
Abenteuer
USA
123 Minuten
FSK 12

Unsere Empfehlung: Reingehen!

Eine Gruppe von Freunden (Karen Gillan, Jack Black, Kevin Hart und Dwayne Johnson) taucht in ein Computerspiel ein und muss in der virtuellen Welt voller exotischer Landschaften und gefährlicher Wesen zahlreiche Abenteuer bestehen.

Bei diesem US-Abenteuerfilm konnten Columbia Pictures auf Nummer sicher gehen: Hinter der Kamera steht wie beim Original aus dem Jahr 2017 Regisseur und Drehbuchautor Jake Kasdan; vor der Kamera das Star-Quartett aus "Jumanji: Willkommen im Dschungel". Und während vieles bekannt vorkommt, kommen doch genügend frische Komponenten hinzu, um zu unterhalten. Die Kritiken für die Fortsetzung sind gut, die ersten Zuschauerreaktionen positiv.

Unser Kritiker Björn Schneider kommt zu einem gemischten Urteil: "Urkomischer, leicht verdaulicher Action-Abenteuer-Mix, der jedoch ebenso schnell in Vergessenheit geraten wird wie Teil eins und zu viele sowie insgesamt enttäuschend umgesetzte Animationen bietet."

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"Black Christmas"
Horror
USA
92 Minuten
FSK 16

Unsere Empfehlung: Spart Euch das Geld!

Eine Gruppe von Studentinnen (Lily Donaghue, Brittany O'Grady, Imogen Poots und Aleyse Shannon) wird während der Weihnachtsferien an ihrem College zum Ziel eines mörderischen Stalkers. Die selbstbewussten jungen Frauen lassen sich allerdings nicht so schnell unterkriegen...

Die Time's Up-Variante des US-Horrorfilms "Black Christmas" aus dem Jahr 1974, der in Deutschland als "Jessy - Die Treppe in den Tod" zu sehen war. Nun haben auch hinter der Kamera mit Regisseurin und Drehbuchautorin Sophia Takal und Co-Autorin April Wolfe die Damen das Sagen. Die Neuverfilmung kann mit einigen stimmungsvollen Schreckensszenen, etwas Witz, einigen scharfzüngigen Dialogen und visuellem Stil aufwarten. Aber leider ergibt das Drehbuch keinen Sinn und die feministische Botschaft ist so dick aufgetragen, dass der lahme Horror darunter erstickt. Die Universal Pictures-Produktion hat gemischte Kritiken erhalten, die ersten Zuschauerreaktionen sind indes erschreckend - aus den falschen Gründen...

Unser Rezensent Falk Straub rät vom Kinobesuch ab: "Dieses Remake gibt der Originalstory einen neuen, feministischen Twist, verschenkt dabei aber jede Menge Potential. Solide inszeniert und gespielt, herrscht ansonsten gähnende Langeweile. Der Film funktioniert weder als ernst gemeinter Genrebeitrag noch als Parodie."

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"Der kleine Rabe Socke 3 - Suche nach dem verlorenen Schatz"
Animation
Deutschland
72 Minuten
FSK 0

Unsere Empfehlung: Reingehen!

Der kleine, freche Rabe und seine Freunde begeben sich auf eine Schatzsuche. Dabei müssen sie manches Rätsel lösen, damit sie vor den Biber-Brüdern ans Ziel kommen.

Dritter deutscher Animationsstreifen nach den ersten Teilen 2012 und 2015, der auf der Kinderbuchreihe von Autorin Nele Moost und Illustratorin Annet Rudolph basiert und bestens unterhält. Regiedebutantin Verena Fels, Regisseur Sandor Jesse, der bereits die ersten beiden Parts in Szene gesetzt hat, und Drehbuchautorin Katja Grübel, die ebenfalls die Skripts der ersten beiden Teile geschrieben hat, bezaubern mit der charmanten und originellen Universum-Produktion, die Jung und Alt gleichermaßen begeistern dürfte. Die Kritiken sind sehr gut.

So auch die unseres Kollegen Björn Schneider: "Vergnüglich-spaßiger, kindgerechter Mix aus Abenteuer- und Animationsfilm – feinsinnig inszeniert und liebevoll umgesetzt."

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"Motherless Brooklyn"
Krimi
USA
144 Minuten
FSK 12

Unsere Empfehlung: Reingehen!

Im New York der 1950er Jahre versucht ein am Tourette-Syndrom leidender Privatdetektiv (Edward Norton) den Mord an seinem Mentor (Bruce Willis) aufzuklären. Die Spuren führen ihn in die verruchten Jazz-Clubs in Harlem, in die Slums von Brooklyn und in die Zirkel der Reichen und Mächtigen.

Erstmals seit 19 Jahren und "Glauben ist alles" hat Schauspieler Edward Norton wieder einen Film inszeniert, ihn diesmal auch geschrieben und die Hauptrolle übernommen. Bei seinem US-Kriminalfilm, der auf dem gleichnamigen Roman von Jonathan Lethem aus dem Jahr 1999 beruht, nimmt er sich mit zweieinhalb Stunden Spieldauer viel Zeit, aber es lohnt sich dank der starken Darsteller und einer einmaligen Erzählperspektive. Die Kritiken für die Warner Brothers Pictures-Produktion sind gemischt, die Zuschauerreaktionen positiv.

Beeindruckt ist auch unsere Kritikerin Bianka Piringer: "Unter der Regie von Edward Norton entwickelt die Geschichte einen betörenden Film-Noir-Zauber. Der mit namhaften Darstellern wie Willem Dafoe, Alec Baldwin und Gugu Mbatha-Raw besetzte Film verbindet eine ergreifende, von Jazz durchzogene, nostalgische Atmosphäre mit einer Handlung, die deutliche sozialkritische Bezüge zur Gegenwart aufweist."

Hier geht es zu den kompletten Filmstarts

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