Ein Kindermädchen (Emma Thompson) nutzt im viktorianischen Engand Magie, um sieben verzogene Kinder unter Kontrolle zu bekommen.
Liest man die Inhaltsangabe, wird wohl jedem der Name "Mary Poppins" einfallen. Aber "Nanny McPhee" - so der Originaltitel dieses britischen Fantasy-Films - ist nur begrenzt mit dem US-Musical vergleichbar. In der Studio Canal-Produktion gibt es keine Songs, und die Witze sind deutlich respektloser. Was sicherlich auch Emma Thompson geschuldet ist, die nicht nur die Titelrolle übernahm, sondern sich diese auch direkt auf den Leib geschrieben hatte.
Thompson nutzte die von 1964 bis 1974 erschienenen drei "Nurse Matilda"-Romane der englischen Autorin Christianna Brand und siedelte sie in einer Märchenwelt an, in der auch ernste Töne über die Kommunikation zwischen Kindern und Erwachsenen zum Tragen kommen. Kirk Jones ("My Big Fat Greek Wedding 2") drehte den einnehmenden Streifen für umgerechnet 25 Millionen Dollar in den Pinewood Studios und auf dem Landgut Penn House Estate in der Grafschaft Buckinghamshire.
"Nanny McPhee" wurde von den Kritikern 2005 positiv aufgenommen und mit einem weltweiten Umsatz von 121 Millionen Dollar auch ein großer Erfolg beim Publikum. Von den von Emma angekündigten zwei Fortsetzungen sollte dann allerdings nur noch eine realisiert werden. "Nanny McPhee Returns" kam im Jahr 2010 bei den Rezensenten zwar ebenso gut an, konnte aber nur noch 93 Millionen Dollar umsetzen, so dass die Filmstudios auf einen dritten Part verzichteten.
Kritiker Jeremy Fox schrieb in "Pajiba": "Emma Thompson's Drehbuch und Kirk Jones' Regie machen ihre Themen deutlich, ohne auf die großen, manipulativen Szenen zurückzugreifen, die für Familienfilme so typisch sind. Es gibt hier viel Gefühl, aber niemals Rührseligkeit."
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