Allzu spät kommt "Playmobil: The Movie" in die nordamerikanischen Kinos. Die ganz große LEGO-Euphorie liegt mindestens zwei Jahre zurück, als "The LEGO Batman Movie" noch 175 Millionen Dollar umsetzen konnte. Der umgerechnet 75 Millionen Dollar teure "Playmobil: The Movie" kann zudem mit Sicherheit nicht von der universellen Strahlkraft der dänischen Klötzchen profitieren. Der französische, aber auf Englisch mit den Stimmen von Anya Taylor-Joy und Gabriel Bateman gedrehte Animationsstreifen ächzt zudem unter miesen Kritiken. STX Entertainment verleihen den vom amerikanischen Regiedebutanten Lino DiSalvo inszenierten Film um das deutschen Plastikspielzeug in 2337 Kinos.
Ironischer Weise war DiSalvo einst einer der verantwortlichen Animationskünstler für "Frozen" ("Die Eiskönigin"). Dessen Fortsetzung dürfte der Hauptgrund sein, warum sein "Playmobil: The Movie" mit einem lachhaften Start von prognostizierten nur bis zu 3 Millionen Dollar sogar um den Top Ten-Einzug bangen muss.
Denn der Mega-"Frozen 2" wird auch sein drittes Wochenende mit vorausgesagten bis zu 43 Millionen Dollar völlig unangefochten dominieren und damit bereits Richtung 350 Millionen Dollar Gesamtergebnis steuern. Mit 4348 Lichtspielhäusern bleibt der Animationsstreifen aus dem Hause Walt Disney auch mit weitem Abstand das meistgezeigte Werk in Kanada und den USA.
Auf 5 Millionen Dollar zum landesweiten Start taxieren Analysten "Dark Waters" ("Vergiftete Wahrheit"). Das Drama nach wahren Begebenheiten, in dem es Mark Ruffalo als Anwalt mit einem Chemiekonzern, der das Wasser verseucht, aufnimmt, ist in ausgewählten Kinos in Los Angeles und New York City bereits seit dem 22. November zu sehen. Die Focus Features-Produktion, für die keine Budgetzahl veröffentlicht worden ist, steht auf jetzt 2011 Spielplänen. Die Kritiken sowie die ersten Zuschauerreaktionen für den Streifen von Todd Haynes ("Carol") sind durchweg positiv.