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US-Filmstarts: Rast Christian Bale auf die Pole?

Elizabeth Banks lässt wieder "Drei Engel für Charlie" ermitteln

Drei Premieren buhlen in den nordamerikanischen Filmtheatern in der neuen Kinowoche um Zuschauer. Nachdem am Vorwochenende das Debutanten-Quartett samt und sonders enttäuschte, wird es einen neuen Box Office-Champ geben, und nach Lage der Dinge wird dies der größte Neustarter sein: 20th Century Fox veröffentlichen "Ford v Ferrari" ("Le Mans 66") in 3528 Spielorten.

James Mangold ("Logan") hat die wahre Geschichte um einen von Matt Damon verkörperten Autokonstrukteur und einen von Christian Bale gemimten Fahrer, die es 1966 mit einem neuen Rennwagen mit den Ferraristi aufnehmen, für 98 Millionen Dollar verfilmt. Die Kritiken für das Drama sind hervorragend, aber die Popularität von Rennwagenfilmen scheint traditionell begrenzt, wie bereits "Rush" leidvoll erfahren musste. Analysten sehen bei schon 22 Millionen Dollar zum Start das Limit erreicht. Am Donnerstagabend kam der Streifen bei den Vorpremieren mit 2,1 Millionen Dollar aber schon einmal recht gut aus der Box.

"Charlie's Angels" ("Drei Engel für Charlie") sind wieder da! Columbia Pictures veröffentlichen in 3452 Spielstätten die dritte Leinwandversion nach 2000 und 2003, die auf der gleichnamigen TV-Serie fußt, welche es von 1976 bis 1981 auf fünf Staffeln brachte. Diesmal stand mit Elizabeth Banks ("Pitch Perfect 2") eine Regisseurin und Drehbuchautorin hinter (und vor) der Kamera, die eine weibliche Perspektive für die drei von Ella Balinska, Naomi Scott und Kristen Stewart dargestellten Detektive einbringt. Qualitativ ist es ihr nur mäßig gelungen, wie die gemischten Kritiken zeigen. Branchenkenner kalkulieren für den 48 Millionen Dollar teuren Abenteuerfilm mit lediglich bis zu 13 Millionen Dollar.

Dritter im Bunde ist der Thriller "The Good Liar", bei dem Regisseur Bill Condon ("Beauty and the Beast") zum vierten Mal mit dem englischen Schauspieler Ian McKellen zusammen gearbeitet hat. Dieser spielt einen Betrüger, der die reiche Witwe Helen Mirren um ihr Vermögen bringen will. Jeffrey Hatcher, der bereits für die Condon-McKellen-Combo "Mr. Holmes" das Skript geschrieben hatte, hat den gleichnamigen Roman des englischen Autoren Nicolas Searle aus dem Jahr 2015 adaptiert. Die Kritiken für die 10 Millionen Dollar teure New Line Cinema-Produktion sind bloß gemischt. Mehr als 6 Millionen Dollar scheinen zum Debut in den 2439 Kinos nicht drin zu sein.

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