Ein alternder, alkoholabhängiger Polizist (Bruce Willis) erhält den Auftrag, einen Zeugen (Mos Def) aus dem Polizeigewahrsam zum Gerichtsgebäude 16 Straßenzüge weiter zu bringen. Doch die scheinbar leichte Routineaufgabe wird zu einer Angelegenheit von Leben und Tod.
1977 war Clint Eastwood "Der Mann, der niemals aufgibt". In dem von ihm auch inszenierten "The Gauntlet" - so der Originaltitel - muss Eastwood als Polizist eine Prostituierte von Las Vegas nach Phoenix überführen, damit sie in einem Mafia-Verfahren aussagen kann - was die Mafiosi mit allen Mitteln verhindern wollen. Zwei Jahrzehnte später findet sich Bruce Willis in diesem Quasi-Remake vor der gleichen Situation wieder, diesmal allerdings im Großstadtdschungel von New York City.
Action-Spezialist und Altmeister Richard Donner ("Lethal Weapon") setzte den thematisch simpel konstruierten Thriller mit einigen hervorragend inszenierten Action-Sequenzen für 55 Millionen Dollar in Szene. Er konnte sich auf seine beiden Hauptdarsteller verlassen, die beide mit starken Leistungen aufwarteten. Ansonsten wirkt das Ganze reichlich abgegriffen. Die Kritiken für die Warner Brothers-Produktion waren jedenfalls nur gemischt, und der Streifen floppte 2006 mit weltweit gerade mal 65 Millionen Dollar ganz bitterlich.
Kritiker Ross Anthony schrieb für "Hollywood Report Card": "Im Kern ist das eigentlich ein exzellenter Film. Aber weil die Filmemacher die große Action ständig glauben steigern zu müssen, leidet die Glaubwürdigkeit erheblich."
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