Eine amerikanische Reporterin (Linda Kozlowski) reist in den australischen Busch, um einen exzentrischen Krokodiljäger (Paul Hogan) kennen zu lernen, und lädt ihn nach New York City ein.
Diese australische Komödie, die sich 1986 zum weltweiten Phänomen entwickelte, ist das Baby von Hauptdarsteller Paul Hogan, auf dessen Idee das Drehbuch von John Cornell und Ken Shady zurück ging. Der damals 46-Jährige fragte sich, wie sich wohl ein australischer "Hinterwäldler" im großen New York City schlagen würde und plante von Anfang an selbstbewusst eine auf das internationale Publikum ausgerichtete Produktion.
Doch selbst in seinen kühnsten Träumen hätte er sich den Erfolg des umgerechnet 9 Millionen Dollar teuren Streifens nicht ausmalen dürfen. In Australien wurde "Crocodile Dundee" zum erfolgreichsten Film aller Zeiten und weltweit mit 328 Millionen Dollar der zweiterfolgreichtste Film des Jahres hinter "Top Gun".
Und damit nicht genug: Das Drehbuch erhielt sogar Nominierungen für den Academy Award und den Britischen Filmpreis; Hauptdarsteller Paul Hogan wurde für den Golden Globe und den Britischen Filmpreis nominiert. Ebenfalls für den Golden Globe lagen der Film selbst und Nebendarstellerin Linda Kozlowski im Rennen.
Es ist nicht schwer zu verstehen, was Kritiker wie Zuschauer für den Film einnahm: Hogan spielt die Rolle, für die er geboren wurde, und der ansteckend lockere Charme des amüsanten und heiteren Streifens macht das Beste aus der bekannten Geschichte eines Helden in einer für ihn völlig fremden Umgebung.
Gedreht wurde unter der Regie von Debutant Peter Faiman in den australischen Northern Territory und Queensland sowie in New York City. Für Paul und seine Leinwandpartnerin Linda sollte "Crocodile Dundee" nicht nur beruflich ein Meilenstein werden. Der Australier lernte seine amerikanische Kollegin bei den Dreharbeiten kennen, und fünf Jahre später heirateten sie und bekamen ein Kind. Seit 2014 sind sie allerdings geschieden.
1988 und 2001 folgten zwei "Crocodile Dundee"-Fortsetzungen, die besser nie gedreht worden wären, von der die erste aber immerhin wieder ein Riesenerfolg wurde.
Ein Zuschauer meint: "Eine der tollen Sachen bei Filmen ist, dass ab und zu etwas Unerwartetes geschieht; dass etwas auf die Leinwand kommt, bei dem man sofort weiß, dass es irgendwie besonders ist. Manchmal ist es der Film selbst, manchmal eine Figur, die nicht nur im Film mitspielt, sondern der Film ist. Hier ist es die Titelfigur mit Paul Hogan als unvergleichlicher Mick Dundee. Er lässt den Film mit den vier großen Cs funktionieren: Charakter, Charisma, Chemie und Charme. Linda Kozlowski bringt in ihrem Debut ein Knistern auf die Leinwand und erweist sich als perfektes Gegenstück zu Hogan. Ihr Portrait ist abgerundet und lebensecht und viel mehr als nur eine Pappfigur, die bloß genutzt würde, um die Geschichte voranzutreiben."
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