"Der Mann aus Laramie", Arte, 20:15 Uhr
Ein Fremder (James Stewart) trotzt dem örtlichen Viehbaron (Donald Crisp) und dessen sadistischen Sohn (Alex Nicol), indem er für dessen älteste Konkurrentin (Aline MacMahon) arbeitet.
1954 erschien in der "Saturday Evening Post" die Fortsetzungsgeschichte "The Man from Laramie" von Thomas Flynn, an der sofort Columbia Pictures die Verfilmungsrechte für das bewährte Duo aus Regisseur Anthony Mann ("Winchester 73") und Hauptdarsteller James Stewart erwarben, deren fünfter und letzter gemeinsamer US-Western und sechste Zusammenarbeit insgesamt dies werden sollte. Gedreht wurde in den US-Bundesstaaten Arizona und New Mexico.
Die Kollaborationen von Mann und Stewart, der 1955 der kassenträchtigste Star des Jahres war, sind allesamt qualitativ bemerkenswert und "The Man from Laramie" macht da keine Ausnahme. Der stimmungsvolle und spannende Film überzeugt als eine komplexe und differenzierte Auseinandersetzung mit Neid, Missgunst und familiärer Loyalität.
Mit 3,3 Millionen Dollar Einspiel lief das Werk 1955 bei guten Kritiken erfolgreich in den USA.
Ein Zuschauer meint: "Der Film nutzt eine bekannte Handlungslinie und wendet sie so, dass sie über viele andere Western hinausragt. Anthony Mann überzeugt hier wieder dadurch, dass er die Charaktere als dreidimensionale Menschen mit Persönlichkeit und Fehlern darstellt. Die Guten sind nicht nur gut und die Bösen nicht nur böse. Es ist besonders faszinierend, wenn James Stewart wie hier eine Figur spielt, die von seiner bekannten Leinwand-Persona abweicht; hier ist er nicht nur unschuldig und nobel und zeigt eine dunklere Seite. Seine Beziehung zu Cathy O'Donnell ist gut geschrieben und faszinierend und mündet nicht in die abgedroschene romantische Nebenhandlung."
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