Danny Ocean (George Clooney) und seine zehn Komplizen planen, gleichzeitig drei Casinos in Las Vegas zu berauben.
Da lagen Warner Brothers und Regisseur Steven Soderbergh mal goldrichtig, als sie sich 2000 entschlossen, den 40 Jahre alten "Ocean's Eleven" ("Frankie und seine Spießgesellen") neu zu verfilmen. Vollendete Klassiker neu aufzulegen, macht wenig Sinn, wie zum Beispiel Paramount Pictures mit "Ben Hur" schmerzlich haben erfahren müssen. Aber bei einem mittelmäßigen Streifen wie dem Frank Sinatra-Original war noch ordentlich Luft nach oben. Und die nutzte Soderbergh - mit einem Budget in Höhe von 85 Millionen Dollar ausgestattet - weidlich aus.
Seine Neuverfilmung ist so flott, witzig und unterhaltsam wie vor Stars platzend und von cooler Eleganz - Popcorn-Kino vom Feinsten, das bei Kritikern und Zuschauern hervorragend ankam. Mit einem Umsatz von weltweit 450 Millionen Dollar wurde dieser US-Kriminalfilm 2001 ein Riesenerfolg.
Bei einer solch großen Ensemble-Besetzung konnten Warner nicht alle Rollen der Eleven mit Kalibern wie George Clooney und Brad Pitt besetzen, so dass die erste Wahl von Darstellern wie Mike Meyers, Bruce Willis, Ewan McGregor, Alan Arkin und Ralph Fiennes zu Gunsten kostengünstigerer Akteure durchfiel. Dass Mark Wahlberg nicht dabei war und durch Matt Damon ersetzt wurde, hatte andere Gründe: Er entschied sich statt dessen, für Tim Burton die Hauptrolle in "Planet of the Apes" zu übernehmen. Im Nachhinein die falsche Entscheidung, zumal er sich so der Weiterbeschäftigung in den beiden deutlich schwächeren Fortsetzungen von 2004 und 2007 beraubte.
Ein Zuschauer schreibt: "Ein ausgelassener und harmloser Spaß mit unbestreitbar cleveren überraschenden Wendungen. Die Kameradschaft zwischen den Schauspielern ist der unterhaltsamste Teil dieses Films, und wenn ich gezwungen wäre, meinen Lieblingscharakter zu wählen, würde ich Elliott Gould nennen. Dieser Film wird die Welt nicht verändern, aber die Handlung ist amüsant, die Kameraführung exzellent, alle Schauspieler glänzen in ihren Rollen, und das sollte genug sein."
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