Wozu eigentlich noch Kinofilme drehen? Der "ultimative Kino-Einsatz" der TV-Zeichentrickserie "PAW Patrol", der zwei Folgen der seit 2013 auf Nickelodeon und Super RTL laufenden kanadischen Serie verbindet, holte mit 84 000 kleinen und größeren Zuschauern am vergangenen Wochenende genauso viele Besucher in die deutschen Kinosäle wie der für 75 Millionen Dollar produzierte US-Animationsstreifen "Abominable" ("Everest - Ein Yeti will hoch hinaus").
Was alle Animationspuristen freuen wird: Mit 147 000 jungen und älteren Kinogängern landete der britische Stop Motion-Streifen "Shaun das Schaf: Ufo-Alarm" ganz oben. Damit reüssierte die Studiocanal-Produktion als Einäugiger unter den vielen blinden Neuzugängen, die es in generell leeren Kinos nicht über ein fünfstelliges Ergebnis brachten.
Die US-Horrorfilme "Ready or Not" mit Samara Weaving und "Midsommar" mit Florence Pugh waren nur 42 000 beziehungsweise 32 000 Zuschauern das Eintrittsgeld wert; noch schwächer trotz des Star-Namens von Regisseur und Nebendarsteller Ralph Fiennes kam "Nurejew - The White Crow" mit lediglich 31 000 verkauften Karten in die Gänge.
Gut laufen noch "Es - Kapitel 2" mit 1,6 Millionen Interessierten, "Once Upon a Time in Hollywood" mit 1,7 Millionen Besuchern und "Der König der Löwen", der mit 5,2 Millionen verkauften Tickets der erfolgreichste Film des Jahres 2019 ist.