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Downton Abbey
Downton Abbey
© Universal Pictures International

US-Kinocharts (20. - 22.9.): Adel verpflichtet

"Downton Abbey" schlägt Rambo und Brad Pitt

Es gibt sie noch, die kleinen Überraschungen. Viel stärker als erwartet hat "Downton Abbey" den Platz an der Kinokassensonne zum Start erobert und sowohl Brad Pitt als auch Sylvester Stallone alt aussehen lassen. Deren beiden Premieren "Ad Astra" und "Rambo: Last Blood" starteten nur mäßig, so dass auch die Gesamtumsätze der Top Twelve mit nur 116 Millionen Dollar zu wünschen übrig lassen. Aber gegenüber dem miserablen Vorjahresergebnis in Höhe von 81 Millionen Dollar, als "The House with a Clock in Its Walls" mit Jack Black und 26 Millionen Dollar eröffnete, ist es geradezu golden.

Gold
Inzwischen ist es drei Jahre her, dass die letzte von sechs Staffeln und 52 Episoden der britischen Fernsehserie "Downton Abbey" auch auf dem amerikanischen Sender PBS erfolgreich zu Ende ging. Und offenkundig gibt es auch noch ein Kinopublikum für die britische Leinwandversion mit Hugh Bonneville, die Focus Features in 3079 Kinos verliehen hat. Zumal wenn die Kritiken so positiv sind wie hier. Gute 31 Millionen Dollar ließen die Zuschauer in die Kassen wandern und lassen die 20 Millionen Dollar Produktionskosten schon jetzt als eine kluge Investition erscheinen. Für Focus ist es der stärkste Start aller Zeiten; bislang ist "Insidious Chapter 3" mit 22 Millionen Dollar im Jahr 2015 ihr bester Debutant gewesen.

Silber
Hauchdünn vor "Rambo: Last Blood" hat sich "Ad Astra" den zweiten Rang mit 19,2 Millionen Dollar gesichert. Der 100 Millionen Dollar teure Science Fiction-Film mit Brad Pitt, der gute Kritiken erhalten hat, ist von 20th Century Fox in 3460 Lichtspielhäuser gebracht worden.

Bronze
"Rambo: Last Blood" kommt auf 19,0 Millionen Dollar in 3618 Spielorten. Der Thriller mit Sylvester Stallone hat sich schlechte Rezensionen eingefangen. Der fünfte und mutmaßlich letzte "Rambo"-Part hat Lionsgate Films 50 Millionen Dollar gekostet. Das jetzige Ergebnis liegt auf dem Niveau des Vorgängers "Rambo", der 2008 mit 18 Millionen Dollar Premiere feierte.

Auf den Plätzen
Vierter ist der gestürzte Tabellenführer "It Chapter Two", der mit 4156 Filmtheatern der mit Abstand meistgezeigte Film Nordamerikas bleibt (3. Woche / bisher insgesamt 179 Millionen Dollar); Fünfter ist der Jennifer Lopez-Kriminalfilm "Hustlers" (2. Woche / 62 Mio.); Sechster ist "The Lion King" (10. Woche / 537 Mio.); Siebter ist "Good Boys" (6. Woche / 77 Mio.); Achter ist "Angel Has Fallen" (5. Woche / 64 Mio.); Neunter ist das Alex Kendrick-Drama "Overcomer" (5. Woche / 31 Mio.) und Zehnter ist "Hobbs & Shaw" (8. Woche /170 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Einer der größten Flops aller Zeiten ist bereits am zweiten Wochenende wieder Box Office History: Die ambitionierte Literaturverfilmung "The Goldfinch" ("Der Distelfink"), bei der sich Warner Brothers Pictures insgeheim Oscar-Hoffnungen gemacht haben dürften, ist nicht nur bei den Kritikern abgeblitzt. Produziert für 45 Millionen Dollar, stürzt das Ansel Elgort-Drama mit lachhaften 4,5 Millionen Dollar aus den Charts.

Da ist selbst das kleine Independent-Drama "The Peanut Butter Falcon" mit 16 Millionen Dollar erfolgreicher. Die Hauptrolle spielt Zack Gottsagen, der das Down Syndrom hat. Gekostet hat die Produktion, die sich in die Charts vorgearbeitet hatte, lediglich 6 Millionen Dollar. Am siebten Wochenende verabschiedet sich der von Roadside Attractions verliehene Streifen nun.

Der Abenteuerfilm "Dora and the Lost City of Gold" ist ebenfalls an seinem siebten Wochenende verdrängt worden. 49 Millionen Dollar hat die Paramount Pictures-Produktion mit Isabela Moner gekostet und nun 58 Millionen Dollar umgesetzt.

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