Ein dänischer Offizier (Pilou Asbæk) wird eines Kriegsverbrechens angeklagt, das er begangen haben soll, während er seine Einheit im Krieg in Afghanistan zu schützen versuchte.
Dieses dänische Drama wurde für den Academy Award als "Bester fremdsprachiger Film" nominiert, unterlag aber dem ungarischen Favoriten "Saul fia" ("Son of Saul"). Spannend, intelligent und erfrischend gedämpft, gelang Regisseur und Drehbuchautor Tobias Lindholm eine äußerst eindrucksvolle Mischung aus Kriegs-Thriller und Gerichtsdrama.
Mit Ausnahme der Hauptrollen wurden die Soldaten alle von tatsächlichen dänischen Soldaten gemimt, die in Afghanistan gedient hatten. Gedreht wurde in Kopenhagen, im türkischen Konya und im spanischen Almeria.
"Krigen" - so der Originaltitel - erhielt 2015 durchweg gute Kritiken und wurde für zehn Dänische Filmpreise nominiert. Gewinnen konnte Hauptdarstellerin Tuva Novotny; leer gingen der Film, Regisseur Tobias Lindholm, sein Drehbuch, Hauptdarsteller Pilou Asbæk, Nebendarstellerin Charlotte Munck, Kameramann Magnus Nordenhof Jønck, Cutter Adam Nielsen, Tontechniker Morten Green und die Spezialeffektekünstler aus.
Kritiker Matthew Bond befand in "The Mail on Sunday": "Ein beinahe unsichtbar inszenierter Film, der es schafft, originell und erstaunlich aktuell zugleich zu sein, indem er das äußerst emotionale Thema von Soldaten aufgreift, die vor Zivilgerichten für Entscheidungen oder Handlungen zur Verantwortung gezogen werden, die sie im hitzigen Chaos des Krieges gefällt oder durchgeführt haben."
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