Ein Modephotograph (Melvil Poupaud), der unheilbar an Krebs erkrankt ist, verschweigt dies - bis auf seine Großmutter (Jeanne Moreau) - gegenüber seiner Umwelt und beschließt, alleine zu sterben.
Regisseur und Drehbuchautor Francois Ozon ("Frantz") wirft in diesem französischen Drama aus dem Jahr 2005 einen ganz und gar unsentimentalen und nachdenklichen Blick auf die Konfrontation eines jungen Menschen mit der eigenen Vergänglichkeit. Ohne auf Klischees zurückgreifen zu müssen, schafft es die Studiocanal-Produktion auf die Tränendrüse zu drücken und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
"Le temps qui reste" - so der Originaltitel - erhielt gute Kritiken, aber der für umgerechnet 4,4 Millionen Dollar in Paris gedrehte Streifen floppte mit einem Einspiel von lediglich 2,8 Millionen Dollar weltweit.
Kritikerin Moira MacDonald schrieb in "Seattle Times": "Ein stiller und bewegender Blick auf ein Leben, das entgleitet, gesehen mit den Augen eines Charakters, der nicht immer sympathisch ist, sich aber vollkommen echt anfühlt."
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