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Deutsche Filmstarts: Pennywise schlägt zweites Kapitel auf

Alexandra Maria Lara ist der Zukunft zugewandt

Mit "Es Kapitel 2" erfährt der Erfolgsfilm von 2017 seine Fortsetzung. Neben dem Hollywood-Blockbuster werben auf Programmkino-Niveau Alexandra Maria Lara in "Und der Zukunft zugewandt", Anna Paquin in der britischen Romanverfilmung "Der Honiggarten" und der Berlinale-Sieger "Synonymes" um Zuschauer. Was lohnt den Kinobesuch? Und wann lässt man die Geldbörse besser stecken?

"Es Kapitel 2"
Horror
USA
169 Minuten
FSK 16

Unsere Empfehlung: Ihr könnt, müsst aber nicht!

27 Jahren nach ihrer ersten Begegnung mit dem Horror-Clown Pennywise (Bill Skarsgard) werden die Mitglieder des Losers Club wieder zusammen geführt, als in ihrer Heimatstadt erneut Kinder verschwinden.

Nach dem Riesenerfolg von "It" vor zwei Jahren folgt nun die Fortsetzung, die ebenfalls auf dem Roman "It" von Stephen King aus dem Jahr 1986 beruht. Mit dem argentinischen Regisseur Andy Muschietti und Drehbuchautor Gary Daubermann stehen dieselben Künstler hinter diesem US-Horrorfilm wie beim Vorgänger. Deutlich ausladender, aber weniger gruselig gewinnt diese getreue Romanverfilmung hauptsächlich durch die guten Schauspieler wie Jessica Chastain und James McAvoy. Die Kritiken für die Warner Brothers Pictures-Produktion sind gut, aber deutlich schwächer als für das Original.

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"Und der Zukunft zugewandt"
Drama
Deutschland
108 Minuten
FSK 12

Unsere Empfehlung: Ihr könnt, müsst aber nicht!

Nach ihrer Rückkehr in die DDR wird es einer Frau (Alexandra Maria Lara) verboten, über ihre Zeit als Gefangene eines russischen Gulags zu sprechen.

Der sächsische Regisseur und Drehbuchautor Bernd Böhlich ("Bis zum Horizont, dann links!"), der seine rund ersten 30 Jahre in der DDR gelebt hat, nutzt für sein deutsches Drama die Lebensgeschichte der Schauspielerin Swetlana Schönfeld, die hier die Mutter von Alexandra Maria Lara verkörpert. Böhlich gelingt in der Neue Visionen-Produktion eine differenzierte Figurenzeichnung in einer allerdings arg braven Inszenierung mit zähem Tempo.

Unsere Kritikerin Bianka Piringer kommt zu einem gemischten Urteil: "Der Film vertieft sich in ein interessantes Thema aus der DDR-Geschichte. Eine recht konventionelle Inszenierung, welche die Beweggründe der gepeinigten Hauptfigur nicht immer differenziert genug beleuchtet."

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"Der Honiggarten"
Drama
Großbritannien
107 Minuten
FSK 12

Unsere Empfehlung: Ihr könnt, müsst aber nicht!

Eine Ärztin (Anna Paquin) und die Mutter (Holliday Grainger) eines jungen Patienten verlieben sich in den fünfziger Jahren in einer britischen Kleinstadt ineinander.

Satte 25 Jahre nach ihrem letzten Kinofilm "Super Mario Bros." feiert Regisseurin Annabel Jankel ihr Leinwand-Comeback mit der Verfilmung des Romans "Tell It to the Bees" der englischen Autorin Fiona Shaw aus dem Jahr 2009. Der Hinkefuß an dieser Capelight Pictures-Produktion, die gut gespielt ist und ihr Herz am rechten Fleck hat, ist ausgerechnet ihre entnervend belehrende Erzählweise. Kritiker und Zuschauer sind gespalten ob dieses britischen Dramas.

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"Synonymes"
Frankreich
Drama
123 Minuten
FSK 12

Unsere Empfehlung: Ihr könnt, müsst aber nicht!

Ein junger Israeli (Tom Mercier) versucht in Paris eine neue Identität zu entwickeln und seiner Nationalität zu entfliehen.

Der Gewinner der diesjährigen Berlinale überzeugt als intensives, fiebriges, verwirrtes, frustrierendes und eigensinniges Stück Kino. Der israelische Regisseur und Drehbuchautor Nadav Lapid ("Ich habe ein Gedicht") schöpft in diesem französischen Drama auch aus seiner eigenen Lebensgeschichte. Die Kritiken für die Grandfilm-Produktion sind positiv ausgefallen; die Zuschauerreaktionen gemischt.

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