Am Freitag wird es wieder rundgehen in den nordamerikanischen Kinos, und dafür wird ein einziger Streifen verantwortlich sein, der in massiven rund 4400 Lichtspielhäusern Premiere feiern wird: "It: Chapter Two". Schon das vergangene Wochenende ist gruselig gewesen, aber aus anderen Gründen: Ohne große Neustarts blieben die Säle erschreckend leer. Mit 69 Millonen Dollar Umsatz der Top Twelve-Filme war es das zweitschlechteste Wochenende des Jahres und blieb noch hinter den 80 Millionen Dollar des Vorjahreswochenendes zurück, als "Crazy Rich Asians" mit Constance Wu und 22 Millionen Dollar den Hattrick an der Charts-Spitze schaffte. Insgesamt ist das Sommergeschäft 2019 aber ordentlich gewesen und lag um minus 4 Prozent unter dem Sommer 2018.
Gold
"Angel Has Fallen" erreicht als einzige Produktion ein zweistelliges Millionenergebnis - ist also der Einäugige unter den Blinden. Der Thriller mit Gerard Butler kommt am zweiten Wochenende auf 11 Millionen Dollar, was knapp zur Verteidigung der Tabellenführung reicht. Die Umsätze sanken im Wochenvergleich um moderate minus 45 Prozent. Die 40 Millionen Dollar teure Lionsgate-Produktion hat jetzt genau ihr Produktionsbudget eingespielt und ist in 3336 Spielorten zu sehen, plus 50 Kinos im Vergleich zur Premierenwoche.
Silber
105 Filmtheater haben "Good Boys" zusätzlich ins Programm genommen, wodurch die Komödie nun "The Angry Birds Movie 2" als meistgezeigten Streifen Kanadas und der USA abgelöst hat. 9 Millionen Dollar ließen die Zuschauer am dritten Wochenende in den 3458 Spielstätten, welche die 20 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion zeigen. Im Wochenvergleich ging der Besuch um nur minus 21 Prozent zurück. 56 Millionen Dollar stehen für das Jacob Tremblay-Werk zu Buche.
Bronze
Noch bessere Langlebigkeit bewies "The Lion King" mit gerade mal famosen minus 16 Prozent Besucherschwund am siebten Wochenende. Der Animationsstreifen mit der Stimme von Donald Glover erlöste nochmal 6 Millionen Dollar und steht nun bei gigantischen 521 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen weitere 1,0 Milliarde Dollar hinzu, so dass das weltweite Gesamtergebnis bei 1,5 Milliarden Dollar steht. Damit hat die Neuverfilmung "The Avengers" als siebtumsatzstärksten Streifen aller Zeiten weltweit überholt. 110 Kinos hatten die 260 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion aus dem Programm genommen, die damit in nur noch 3190 Lichtspielhäusern läuft und trotzdem vom fünften auf den dritten Platz stieg.
Auf den Plätzen
Vierter ist "Hobbs & Shaw" (5. Woche / bisher insgesamt 157 Millionen Dollar); Fünfter ist das Alex Kendrick-Drama "Overcomer" (2. Woche / 17 Mio.); Sechster ist der Samara Weaving-Horrorfilm "Ready or Not" (2. Woche / 20 Mio.); Siebter ist der Zoe Margaret Colletti-Horrorfilm "Scary Stories to Tell in the Dark" (4. Woche / 57 Mio.); Achter ist der Charts-Wiedereinsteiger "Spider-Man: Far from Home" (9. Woche / 384 Mio.); Neunter ist der Isabel Moner-Abenteuerfilm "Dora and the Lost City of Gold" (4. Woche / 49 Mio.) und schließlich Zehnter "The Angry Birds Movie 2" (3. Woche / 34 Mio.).
Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Ein solider Erfolg ist "Once Upon a Time in Hollywood" geworden, der in sechs Wochen Karten im Wert von 131 Millionen Dollar abgesetzt hat. 90 Millionen Dollar hat das Brad Pitt-Drama gekostet; die Columbia Pictures-Produktion ist für Regisseur Quentin Tarantino nun sein zweitumsatzstärkster Streifen hinter "Django Unchained" und dessen 162 Millionen Dollar im Jahr 2012. Aus dem Ausland kommen aktuell nochmal 152 Millionen Dollar für ein weltweites Einspiel von 283 Millionen Dollar hinzu.