"Let's Be Cops", Sat1, 22:05 Uhr
Zwei erfolglose Freunde (Jake Johnson und Damon Wayans Jr.), die sich für eine Kostümparty als Polizisten verkleidet haben, müssen die Charade aufrecht erhalten, als albanische Gangster die Freundin (Nina Dobrev) des Einen entführen.
Diese US-Komödie von Regisseur und Drehbuchautor Luke Greenfield ist das klassische Beispiel für einen Film, den die Kritiker hassen, der bei den Zuschauern aber ankam. So erreichte die 17 Millionen Dollar teure 20th Century Fox-Produktion 2014 weltweit 138 Millionen Dollar.
Vor Ort in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia gedreht, lebt das Werk hauptsächlich von der komödiantischen Chemie der beiden Hauptdarsteller Damon Wayans Jr. und Jake Johnson.
Kritiker J. Olson schrieb in "Cinemixtape": "Es fällt schwer, die 'Nach uns die Sinnflut'-Haltung des Films, Jake Johnson's kratzbürstigen, aber sympathischen Leinwandcharakter und Damon Wayans Jr. müheloses Heraufbeschwören seines berühmten Vaters nicht zu genießen."
"Mr. Nice Guy", Sat1, 00:15 Uhr
Ein Koch (Jackie Chan) wird von Gangstern gejagt, die eine Video-Cassette haben wollen, welche eine Reporterin (Gabrielle Fitzpatrick) versehentlich mit einem seiner Bänder vertauscht hat.
Ein Jahr musste Jackie Chan noch auf seinen Durchbruch in den USA mit "Rush Hour" warten; "Mr. Nice Guy" - "Yat goh ho yan" im Hongkong-Original - beeindruckte die US-Amerikaner 1997 noch nicht. Der Thriller erreichte aber immerhin 12 Millionen Dollar in einer eigens für den US-Markt neu geschnittenen Fasstung, die dem Film eine leichtgewichtigere Note verlieh und viele gewalttätige Szenen entfernte. "Yat goh ho yan" erhielt gemischte Kritiken, lief aber besonders in seinem Produktionsland Hongkong sehr erfolgreich.
Regisseur Sammo Kam-Bo Hung, der mit Chan seit ihren Studententagen bekannt und später befreundet war, hatte mit dem Martial Arts-Star seit Beginn der Achtziger konstant vor und hinter der Kamera zusammen gearbeitet. Hier ermöglichte er Jackie die Zurschaustellung dessen außergewöhnlicher Kampfkunst und Stunts in einem ansonsten gewöhnlichen Streifen. Dieses wurde ihr siebter und letzter gemeinsamer Film in der Konstellation von Hung hinter und Chan vor der Kamera. Gedreht wurde vor Ort im australischen Melbourne.
Kritiker Jeffrey Westhoff befand in "Northwest Herald": "Selten ist eine Handlung so hirnverbrannt, sind die Nebendarsteller so untalentiert gewesen. Und dennoch ist die Action so erstaunlich wie stets."
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