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Kung Fu Panda
Kung Fu Panda
© Paramount Pictures International Germany

TV-Tipp für Dienstag (20.8.): Hape Kerkeling praktiziert Martial Arts

Kabel1 zeigt "Kung Fu Panda"

"Kung Fu Panda", Kabel1, 20:15 Uhr
Ein übergewichtiger Panda (gesprochen von Hape Kerkeling), der von Martial Arts keine Ahnung hat, wird versehentlich als Drachenkrieger ausgewählt, um China vor dem bösen Kung Fu-Krieger Tai Lung (gesprochen von Thomas Fritsch) zu retten.

Das höchste Lob kam aus China selbst: Dort wurde gefragt, warum nicht aus dem Reich der Mitte ein solch farbenprächtiger Animationsstreifen kam, der so tief in die Geschichte und Ikonographie des Landes eintauchte. Der chinesische Regisseur Lu Chuan kommentierte den US-Animationsstreifen, der auch in China erfolgreich lief: "Der Film ist nahezu perfekt. Die amerikanischen Macher haben eine sehr offene Einstellung gegenüber der chinesischen Kultur gezeigt."

Das fiel nicht vom Himmel: Das Produktionsteam von DreamWorks Animation um die Co-Regisseure Mark Osborne ("Der kleine Prinz") und John Stevenson ("Sherlock Gnomes") bereitete die 130 Millionen Dollar schwere Produktion gewissenhaft vor. Produktionsdesigner Raymond Zibach und der Künstlerische Leiter Tang Heng studierten ausgiebig chinesische Malerei, Skulpturen, Architektur und Kung Fu-Filme, um ein Gespür für die Kultur zu bekommen.

Ursprünglich sollte das Werk eine Parodie auf Kung Fu-Filme werden, aber die Regisseure entschieden sich dagegen und für eine klassische Abenteuergeschichte des Helden wider Willen. Produktionsdesigner Zibach nannte die auch im Westen bekannt gewordenen Martial Arts-Filme wie "Crouching Tiger, Hidden Dragon", "Hero" und "House of Flying Dagger" als Vorbilder. Die handgezeichnete Animationssequenz zu Beginn des ansonsten im Computer animierten Streifens ähnelte chinesischen Schattenpuppenspiel.

"Kung Fu Panda" bietet inhaltlich nichts Bahnbrechendes, aber die gefällige Mischung aus Humor, rasanter Martial Arts-Action und der wunderschönen Animation begeisterte 2008 die Kritiker wie das Publikum. Dass mit Angelie Jolie, Jack Black und Dustin Hoffman ein illustrer Sprecherkreis hinter den Mikrophonen versammelt werden konnte, schadete sicherlich auch nicht. Mit einem weltweiten Umsatz von 631 Millionen Dollar wurde die Paramount Pictures-Produktion ein Riesenerfolg und das dritterfolgreichste Werk des Jahres hinter "The Dark Knight" und "Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull". So ist es kein Wunder, dass Paramount seitdem zwei ebenfalls erfolgreiche Fortsetzungen produziert haben und es auf Nickelodeon eine TV-Serie gegeben hat.

Der Animationsstreifen erhielt mit den Nominierungen für den Academy Award und den Golden Globe höchste Weihen, unterlag aber jeweils der Pixar-Konkurrenz mit deren "Wall-E".

Kritiker Bruce Diones schrieb in "New Yorker": "Die Animation ist umwerfend. Sie ist liebevoll detailliert, ohne übertrieben zu wirken, insbesondere die handgezeichnete Eröffnungssequenz, die wie Drucke aus alten Holztafeln aussieht."



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