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Der Mann mit der Todeskralle - Bruce Lee
Der Mann mit der Todeskralle - Bruce Lee

TV-Tipp für Montag (19.8.): Bruce Lee kämpft undercover

Kabel1 zeigt "Der Mann mit der Todeskralle"

"Der Mann mit der Todeskralle", Kabel1, 00:45 Uhr
Ein Martial Arts-Kämpfer (Bruce Lee) nutzt die Einladung zu einem Martial Arts-Turnier, um einen zurückgezogen lebenden Verbrechensboss (Shih Kien) für den Britischen Geheimdienst auszuspionieren.

Es ist tragisch, dass dieser Martial Arts-Film der Schwanengesang seines Stars Bruce Lee werden sollte, denn zweifellos handelt es sich bei "Enter the Dragon" - so der Originaltitel - um den Höhepunkt in der Karriere des Amerikaners. Knallhart bis zum Kragen, ist dies der ultimative Kung-fu-Film voller spektakulärer Kämpfe. Lee starb bereits am 20. Juli 1973 im Alter von nur 32 Jahren und sollte die Premiere der Warner Brothers Pictures-Produktion einen Monat später und deren Welterfolg nicht mehr miterleben.

Warner Brothers Pictures hatten das richtige Gespür für den Publikumsgeschmack und ließen Regisseur Robert Clouse zwei der Anfang der Siebziger angesagten Trends mischen: Martial Arts und Blaxploitation, die von Afro-Amerikanern für Afro-Amerikaner gedrehten Crime & Sex-Werke. "Enter the Dragon" wurde dabei zum ersten in den USA produzierten Martial Arts-Film. Die Dreharbeiten fanden in Hong Kong ohne Tonaufnahmen statt; Dialoge und Toneffekte wurden in der Nachproduktion hinzugefügt.

Für das Marketing gaben Warner Bros. rund 1 Million Dollar aus - mehr als für die eigentlichen Produktionskosten des Films in Höhe von 800 000 Dollar! Die Medienoffensive zahlte sich auf dem Heimatmarkt aus, aber auch international - so in Westdeutschland mit 1,7 Millionen Zuschauern - wurde der Streifen ein Riesenerfolg. Am Ende waren 90 Millionen US-Dollar in die Kassen geflossen, was heute rund einer halben Milliarde Dollar entsprechen würde.

2004 nahm die US-Library of Congress den Film als "kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsam" in das National Film Registry auf, um es der Nachwelt zu erhalten.

Ein Zuschauer schwärmt: "Bruce Lee ist eine Legende, und dies ist der 'Pate' unter den Martial Arts-Filmen. Der Streifen wurde zum Erfolg, weil er eine Reihe hervorragend inszenierter Kampfsequenzen mit einem Minimum an Ablenkung präsentiert. Die Handlung ist dabei wie zu erwarten nur ein Vorwand für einen Kampf nach dem anderen, bei dem Lee meisterhaft in einer breiten Vielfalt von Martial Arts-Stilen kämpft."



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