Als der untergetauchte Jason Bourne (Matt Damon) für eine schief gelaufene CIA-Operation verantwortlich gemacht wird, ist er gezwungen, sein früheres Leben als Auftragsmörder wieder aufzunehmen, um zu überleben.
Eine Warnung vorweg: Zuschauer, die den ersten Teil "The Bourne Identity" nicht kennen, werden sich möglicherweise etwas verloren vorkommen, denn diese Fortsetzung von 2004 knüpft an den Inhalt des ersten Parts an und setzt einiges an Zuschauerkenntnis voraus.
Nach dem Erfolg von "The Bourne Identity" von 2002, der weltweit 214 Millionen Dollar eingespielt hatte, entschlossen sich Universal Pictures, die Reihe um den aus den Romanen von Robert Ludlum stammenden Amnesie-Agenten Jason Bourne fortzusetzen. Die Darsteller aus dem ersten Part - Matt Damon, Joan Allen, Franka Potente, Julia Stiles und Brian Cox - waren wieder dabei. Nicht mehr an Bord durfte Regisseur Doug Liman, der sich mit den Produzenten während des ersten Films einen Kleinkrieg geliefert hatte, was das Projekt damals erheblich verzögert hatte.
Statt dessen engagierte man den Briten Paul Greengrass ("Jason Bourne"), dessen direktes und authentisches, per Handkamera eingefangenes Geschehen in dem Berlinale-Sieger "Bloody Sunday" von 2002 die Produzenten beeindruckt hatte. Für diesen Thriller schien dieses Herangehen genau das Richtige, und tatsächlich schuf Greengrass perfekt rhythmisierte Verfolgungsjagden, die in Sachen Kamera und Schnitt einen neuen Stil schufen und Standard setzten, an dem dann auch James Bond nicht mehr vorbeikommen sollte, wie sich 2006 in "Casino Royale" zeigen sollte.
Die gut gemachte und spannende Fortsetzung wurde hauptsächlich in und um Berlin gedreht, wo die Handlung, die mit der Buchvorlage von Ludlum nicht mehr als den Titel gemein hat, hauptsächlich angesiedelt ist. Selbst die in Moskau und Neapel spielenden Szenen wurden teilweise in der deutschen Hauptstadt gedreht. So ist zum Beispiel die Taxivorfahrt des Moskauer Flughafens die des ICC in Berlin.
"The Bourne Supremacy" kam bei Kritik und Publikum sehr gut an; mit weltweit 288 Millionen Dollar sprang der Umsatz gegenüber dem ersten Teil nochmal nach oben, so dass dann 2007 noch ein dritter Teil folgen sollte.
Ein Zuschauer befindet: "Diese Fortsetzung vermittelt eine andere, extrem aufregende Stimmung. Die Action ist intensiv und wirklich gut gemacht, mit sehr schneller Kameraarbeit, und alles in allem in einem wirklichkeitsnahen und fesselnden Stil umgesetzt."
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