"Need for Speed", Pro7, 20:15 Uhr
Ein gerade aus dem Gefängnis entlassener Rennfahrer (Aaron Paul), der von seinem reichen Geschäftspartner (Dominic Cooper) hereingelegt worden ist, schließt sich mit Rachegedanken einem Rennen quer durch das Land an.
Eine der Video-Spiel-Adaptionen, die - bevor in diesem Jahr "Pokemon Detective Pikachu" den Bann brechen konnte - noch dem Fluch erlag, die alle diese Adaptionen traf: Sie floppte beim Publikum und wurde von den Kritikern verrissen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Die 66 Millionen Dollar teure DreamWorks-Produktion kam auf dem Heimatmarkt zwar nur auf 43 Millionen Dollar, aber im Ausland auf rund 160 Millionen Dollar. Besonders in China lief es hervorragend, weshalb auch weiterhin eine Fortsetzung im Gespräch ist, die in China spielen und gedreht werden soll.
Regisseur Scott Waugh, dessen beruflicher Hintergrund im Stunt-Bereich liegt, und Drehbuchdebutant George Gatins nutzten die Video-Spiel-Reihe von Electronic Arts als Ausgangspunkt für diesen lautstark unterhaltsamen US-Thriller mit Klischeefiguren und einer absurden Handlung.
Bei den Rennszenen entschieden sich die Filmemacher gegen computergenerierte, sondern für praktische Effekte. Gedreht wurde in den US-Bundesstaaten Alamba, California, Georgia und Michigan.
Kritiker Jim Schembri schrieb in "3AW": "Lassen Sie uns ehrlich sein, beschämend ehrlich. Was hier zählt, ist kein subtiles Drama oder sorgsam gestaltete Charaktere. Was hier zählt, sind die Rennen und die quietschenden Reifen und die spektakulären Karambolagen. Und die sind großartig."
"Rush Hour", Sat1, 22:00 Uhr
Zwei ungleiche Polizisten (Jackie Chan und Chris Tucker) tun sich zusammen, um eine entführte Tochter zu befreien.
"Die schnellsten Hände des Ostens treffen das lauteste Mundwerk des Westens." Mit dieser einfachen Formel und der x-ten Neuauflage der Formel eines ungleichen Paares gelang Regisseur Brett Ratner ("X-Men: The Last Stand") und seinem Drehbuchautor Ross LeMana einer der größten Erfolge des Jahres 1998. Von New Line Cinema für 35 Millionen Dollar produziert, spielte die überdrehte und unterhaltsame US-Komödie weltweit 244 Millionen Dollar ein.
Eingefleischte Jackie Chan-Fans waren zwar enttäuscht, dass der Aktionsradius ihres Idols hier Hollywood-konfektioniert eingeengt wurde und er vergleichsweise wenige seiner selbst ausgeführten spektakulären Stunts ausführen konnte, aber gerade für das durchschnittliche US-Publikum, das hier erstmals mit dem damals 43 Jahre alten Chinesen und Veteranen der Hongkong-Filmindustrie Bekanntschaft machen durfte, war es offenbar genau die richtige Dosis. Zumal die Paarung mit Chris Tucker funktionierte. Drei Jahre später sollte eine Fortsetzung folgen, die noch erfolgreicher werden sollte.
Ein Zuschauer meint: "Ein Hauptaspekt solcher Filme ist, dass man nicht versuchen sollte, sie ernst zu nehmen, sondern einfach als komplett durchgeknallt zu akzeptieren. Wenn Jackie Chan seine Martial Arts aufführt und Chris Tucker sein loses Mundwerk aufmacht, ist eine tolle Unterhaltung von Anfang bis Ende garantiert."
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