Ein junger Mann (Ewan McGregor), der als Klon von einem Biopharma-Konzern gezüchtet wurde, um als Organ-Ersatzteillager zu dienen, flieht mit seiner Geliebten (Scarlett Johansson) aus der künstlichen Welt, die seine Hersteller für ihre "Produkte" geschaffen haben.
Regisseur und Produzent Michael Bay ist der König Midas des Kinos - er kann Mist zu Gold machen. Sein "Transformers: Age of Extinction" war beispielsweise 2014 der mit Abstand erfolgreichste Film weltweit - und man wird lange suchen müssen, um jemanden zu finden, der das plausibel erklären kann. Doch für jede Regel gibt es Ausnahmen. Und so hat auch Bay durchaus schon mal schwer daneben gelegen. Sein Thriller "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi" fand 2016 nur mäßig Zuschauer, und "The Island" floppte 2005 in den USA kolossal: Das 126 Millionen Dollar teure Werk, für das sich DreamWorks und Warner Brothers zusammen getan hatten, konnte dort nur 35 Millionen Dollar umsetzen; weltweit waren es dann immerhin noch 162 Millionen Dollar. Ironischerweise ist gerade dieser Science Fiction-Film, der gemischte Kritiken erhielt, gerade nicht einer von Michael's schwächsten Streifen.
"The Island" ist eine laute und bombastische Mischung aus "THX 1183", "Logan's Run" und "Coma", bei der Bay schon nach einer halben Stunde das Interesse an den Anti-Utopie-Elementen seiner Handlung verliert und lieber wieder auf spektakuläre Verfolgungsjagden und Explosionen setzt.
Gefilmt wurde in Rhyolite im US-Bundesstaat Nevada, im Coachella Valley in US-Bundesstaat California und in der Stadt Detroit im US-Bundesstaat Michigan.
Kritiker Nev Pierce erklärte in der BBC: "Es gibt viel in den intimeren, um die Charaktere kreisenden Momenten zu genießen - falls man mit der unerbittlichen, aufgeblasenen Action, die sie umgibt, zurecht kommt."
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