Ein junger Mann (Hape Kerkeling) macht trotz mangelnden Talents beim Fernsehen eine schnelle Karriere.
1984 war Hape Kerkeling erstmals mit einer eigenen Fernsehserie "Kerkelings Kinderstunde" bei Radio Bremen in die deutschen Wohnstuben geflimmert, ein Jahr später schaffte er den Durchbruch mit der ARD-Show "Känguru". Als er 1993 mit "Kein Pardon" seinen ersten Kinofilm auf die Leinwände brachte, hatte der damals 28-Jährige also schon einiges an Erfahrung gesammelt, um diese böse Satire auf den Medienbetrieb Fernsehen zu schreiben, zu inszenieren und zu spielen.
Zusammen mit seinem damaligen italienischen Lebensgefährten Angelo Colagrossi und seinem ehemaligen Schulkameraden und Bühnenpartner Achim Hagemann schrieb Kerkeling das Drehbuch und setzte es selbst in Szene - bis heute seine einzige Regiearbeit für das Kino. Gedreht wurde in den Studios in Berlin-Adlershof.
Sein Debut gelang Hape, denn die deutsche Komödie liefert: Sie ist witzig. Dazu webt der Filmemacher Verweise auf den erbarmungslosen und entwürdigenden Schnellverschleiß im Fernsehbetrieb ein. Dabei Hut ab für Fernsehmoderator Heinz Schenk, der ganz uneitel einen durch und durch unsympathischen und cholerischen Entertainer mimt.
Die Tobis-Produktion wurde mit 565 000 Zuschauern ein nur mäßiger Erfolg, blieb aber im kollektiven Kulturgedächtnis eine angenehme Erinnerung, so dass der Comedian Thomas Herrmanns eine Musical-Fassung entwickelte, die 2011 in Düsseldorf Premiere feiern sollte.
Ein Zuschauer meint: "Dieser Film hat so viele gute Witze, dass ich ihn jede Woche sehen könnte. Ich habe ihn etwa 20 Mal gesehen und kenne jeden Satz, und ihn mit Freunden zu gucken, die ihn genauso gut kennen, ist einfach ein Riesenspaß. In einer amüsanten Weise zeigt er das Leben in einer typischen Ruhrgebiet-Familie und setzt sich kritisch mit dem Show-Geschäft auseinander."
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